tisdag, juli 01, 2014

Nachrichten vom 1. Juli 2014

Schweden - Politik
Göran Hägglund der Christdemokraten (Kristdemokraterna) Schwedens versuchte während der politischen Woche in Almealen auf Gotland nicht einmal seine Partei aus der Tiefe zu holen und zu versuchen die Vier-Prozent-Schwelle wieder zu überschreiten, da er sich mit seinen „Ideen“ nur wiederholte und die Familie wieder zu den ursprünglichen traditionellen Werten bringen wollte, ein Gespräch über einen Beitritt Schwedens zur Nato herbeizuführen versprach und älteren Personen über 85 Jahren das Recht auf einen Platz in einem Pflegeheim garantieren will, wobei er das Alter und nicht das Bedürfnis als Kriterium sieht.

Schweden - Wirtschaft
Nachdem die Preise für Eisenerz auf dem Weltmarkt gesunken sind, hat sich das Bergbauunternehmen Northland entschieden im nordschwedischen Pajala die Produktion nicht auszudehnen und hat zusätzlich alle Zahlungen an seine Lieferanten und Bürgen eingestellt. Mit diesem Schritt wird auch die Hoffnung auf eine glänzende Zukunft Pajalas zu Grabe getragen, denn Northland wird nun, statt die versprochenen Arbeitsplätze zu schaffen, sein Personal abbauen müssen. Die Ausbeutung der neuen Grube wird nach Northland weiterhin vorbereitet, aber sie wird bis auf weiteres nicht in Betrieb genommen.

Schweden - Unterricht/Kindergarten
Nach einer Studie der Zeitschrift Kommunalarbetare will in Zukunft jede fünfte Gemeinde Schwedens in den Kindergärten nur noch ausgebildete Kindergärtner beschäftigen, die auch der pädagogischen Aufgabe der Einrichtungen nachkommen können. Aber auch die restlichen Gemeinden wollen in Zukunft bevorzugt nach Kindergärtnern suchen, was mit gewissen Problemen verbunden ist, denn zum einen gibt es in Schweden viel zu wenige studierte Kindergärtner und zum anderen gibt es dann für die bisherigen Kinderpfleger, die bisher für Hilfsdienste in den Kindergärten eingeteilt werden, keinerlei Arbeit mehr.

Schweden - Arbeitswelt
Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Amts Schwedens arbeiten heute 80 Prozent der Schweden, die vor zehn Jahren 19 Jahre alt waren, was sehr positiv zu sehen wäre, wenn die Zahlen nicht auch zeigen würden, dass in dieser Zeit die Löhne zwischen männlichen und weiblichen Angestellten bedeutend auseinanderdrifteten. Denn während die Männer im Jahr 2003 im Durchschnitt pro Jahr nur 7800 Kronen mehr im Jahr verdienten als Frauen, die im gleichen Jahr zu arbeiten begannen. Heute liegt der Einkommensunterschied zwischen den beiden Gruppen jedoch bereits bei 58.400 Kronen im Jahr. Als Erklärung für den Einkommensunterschied gilt die unterschiedliche Berufswahl von Männern und Frauen. In der Tat wird der Unterschied jedoch von den unterschiedlichen Tarifverträgen verursacht.

Schweden -  Arbeitswelt
Noch kurz vor den Parlamentswahlen im kommenden September schlägt Arbeitsmarktministerin Elisabeth Svantesson eine neue Reform für Langzeitarbeitslose vor und will für diese Gruppe sogenannte „Matchvermittler“ schaffen, die den Arbeitslosen zu einem ersten, oft unterqualifizierten, Arbeitsplatz verhelfen sollen und dann versuchen werden diesen Personen zu helfen um im Laufe der Zeit den Fähigkeiten angepasste oder gewünschte Arbeitsplätze zu vermitteln. Parallel hierzu soll ein Gesetz geschaffen werden, das Arbeitgeber dazu animieren soll Langzeitarbeitslose zu beschäftigen. Die entsprechenden Vorschläge wird der dafür eingesetzte Untersuchungsausschuss allerdings nicht mehr vor den Wahlen präsentieren.

Schweden - Gesundheit
Nach einer Studie der Universität Uppsala und dem Karolinska Institut in Solna haben zehn Prozent der Schweden so bedeutende Schlafprobleme, dass diese das Wohlbefinden negativ beeinflussen und die Funktionsfähigkeit reduzieren. Besonders stark von Schlafproblemen betroffen sind dabei Frauen zwischen 40 und 50 Jahren, denn hier handelt es sich um zwanzig Prozent, die regelmäßig bedeutende Schlafprobleme haben. Unter den an der Studie beteiligten Personen erklärten rund 25 Prozent, dass sie mehrmals die Woche unter Schlafschwierigkeiten leiden.

Schweden - Tourismus
Wie jedes Jahr, so denken sehr viele Schweden erst in letzter Sekunde daran ihre Pässe für die nahe Urlaubsreise verlängern zu lassen und müssen ab Mittsommer damit rechnen, dass sie ihren Pass nicht mehr rechtzeitig erhalten werden, da der Andrang bei der Passstelle ab dieser Zeit so hoch ist, dass man in einigen Städten bereits Termine beantragen muss, die bereits eine Wartezeit von bis zu drei Wochen fordern. Nachdem manche Reiseländer einen Pass fordern, der sechs Monate länger gültig ist als der geplante Aufenthalt, dürfte so mancher Schwede seine geplante Reise noch in letzter Minute aus Passmangel umbuchen müssen.

Schweden - Freizeit/Natur
Während das feucht-warme Wetter im Juni vielen Schweden den ersten Urlaubsspaß nahm, ist eine andere Gruppe an Schweden mit dem Wetter mehr als zufrieden, denn dieses Wetter war ideal für Pilze, so dass es Anfang Juli bereits in fast ganz Schweden Pfifferlinge gibt, die Pilzliebhaber in die Wälder locken, da Pfifferlinge gewissermaßen die Nationalpilze Schwedens sind. Die größte Chance in Schweden Pfifferlinge zu finden, ist in der Nähe von Birken, wobei die Saison für diese Pilze bis in den Herbst reicht.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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