måndag, januari 27, 2014

Nachrichten vom 27. Januar 2014

Schweden - Politik
Nach den jüngsten Meinungsumfragen von Sifo im Auftrag des Svenska Dagbladet und der Göteborgs-Posten hat die Regierungsallianz fortschreitende Probleme dabei ihre Wähler überzeugen zu können, denn nach den Umfragen liegen sowohl die Christdemokraten unter Göran Hägglund als auch die Zentrumspartei unter Annie Lööf nun bedeutend unter der Vier-Prozent-Schwelle und müssen sich in den kommenden Monaten sicher anstrengen wenn sie weiterhin im Parlament präsent sein wollen.

Schweden - Politik
Nachdem Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die Asyl in Schweden beantragten, nicht ausgewiesen werden dürfen, wartet das Ausländeramt immer häufiger auf den 18. Geburtstag um dann die jungen Erwachsenen zwangsweise in ihr Heimatland zurückzuschicken, unabhängig davon, ob diese Personen dort noch Familie haben oder nicht und unabhängig davon wie gut sich diese Jugendlichen nach langjährigem Aufenthalt in Schweden integriert haben. Während „Mai“ bereits unterwegs nach Vietnam ist wo sie niemanden kennt, muss die 18-jährige „Sara“ in bereits zwei Wochen zurück nach Äthiopien. „Mai“ war im Alter von 13 Jahren nach Schweden gekommen und „Sara“ mit zwölf. Beide hatten Pflegefamilien, die die jungen Frauen als ihre Kinder betrachteten und beide haben keine Beziehungen zu den Ländern in denen sie in Zukunft leben müssen.

Schweden - Wirtschaft
Vattenfall will in Zukunft weitaus mehr auf Kernenergie setzten als auf alternative und haltbare Energiequellen, da, nach Meinung Vattenfalls, nur die Kernkraft Schweden auf die Dauer mit billiger Energie versorgen kann. Natürlich rechnet Vattenfall dabei nicht nur mit der Unterstützung der größten Parteien Schwedens, sondern auch damit, dass diese die Kernkraft gegebenenfalls subventionieren. Gegenwärtig wird Schweden zu etwa 40 Prozent mit Strom aus Kernkraftwerken versorgt. Alle aktuellen Werke müssen aus Altersgründen innerhalb der kommenden 30 Jahre geschlossen werden.

Schweden - Medizin
Der schwedische Ärzteverband fordert dringend das Gesetz zur Beschneidung von Jungen zu ändern, da dieser chirurgische Eingriff auf keiner medizinischen Basis beruht, sondern eine religiöse und rituelle Handlung darstellt. Die schwedischen Ärzte wollen jedoch nicht so weit gehen wie Finnland, das die Zirkumzision ganz verbieten will, sondern fordert lediglich, dass dieser Eingriff die Zustimmung der Betroffenen erfordert, die Jungen daher beim Eingriff mindestens zwölf Jahre alt sein müssen. Integrationsminister Erik Ullenhag lehnt jedoch jede Gesetzesänderung kategorisch ab.

Schweden/Kiruna - Immobilien
Nachdem Vattenfall seit Jahren den Unterhalt des Stromnetzes im nördlichsten Teil Schwedens vernachlässigt, zeigen sich nun in einigen Dörfern bei Kiruna die entsprechenden Probleme, da bei bis zu minus 30 Grad und einem gleichzeitigen Stromausfall von bis zu 18 Stunden sämtliche Wasserleitungen und Heizungselemente vereisen und geradezu explodieren. Bisher sind nach dem schwedischen Staatsfernsehen SVT rund 100 Häuser im Südosten Kirunas von diesem Problem betroffen.

Schweden - Ernährung/Gesundheit
Das schwedische Lebensmittelamt kämpft dafür, dass der Salzgehalt in schwedischen Produkten bedeutend gesenkt wird, da es kein anderes Land gibt, so so viel Salz in Wurstwaren, Käse, Brot und Fertigprodukten verwendet wie Schweden und dadurch jedes Jahr tausende von Personen unnötig sterben müssen, da sich der hohe Salzgehalt negativ auf den Kreislauf auswirkt. Die Produzenten des Landes haben nun bis zum 31. Dezember des Jahres Zeit den Salzgehalt ihrer Produkte stufenweise um 20 Prozent zu reduzieren. Da diese Regel jedoch nicht für Restaurants gilt, wird man dort nach wie vor doppelt so viel Salz in den Gerichten finden wie in anderen Ländern Europas.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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