söndag, september 29, 2013

Nachrichten vom 29. September 2013

Schweden - Politik
Während des Parteitags der Christdemokraten machte die Partei nun auch in Fragen zu einer eventuellen Nato-Mitgliedschaft Schwedens eine Kehrtwendung und wollen sich nun dafür einsetzen, dass ein Untersuchungsausschuss eingesetzt wird, der die Vor- und Nachteile eine Mitgliedschaft untersucht. Sollten daher auch die Zentrumspartei den in ihrer Partei ebenfalls diskutierten Vorschlag zur Nato behandeln, sind die Wege für eine Allianzregierung weitgehend frei die entsprechende Mitgliedschaft zu beantragen. Allerdings müssen sie dafür auch die kommende Wahl gewinnen.

Schweden - Politik/Umwelt
Nach Abschluss der Klimakonferenz in Stockholm erklärte die schwedische Umweltministerin Lena Ek, dass die Folgen der Klimaerwärmung schneller auf uns zukommen als erwartet und das Überleben zahlreicher Fische bereits in absehbarer Zeit in Frage gestellt ist und dies auch ein politisches Umdenken erfordert, aber auch, dass alle Länder sich der Gefahr wirklich bewusst werden. Ein klares Programm für Schweden hat die Ministerin dabei allerdings nicht vorgelegt.

Schweden - Recht
In einem Debattenartikel der Tageszeitung Dagens Nyheter fordern mehrere bedeutende Gesundheitseinrichtungen des Landes, dass ein neues Gesetz geschaffen werden muss, das die Beschneidung (Zirkumzision) von Kleinkindern verbietet, da es keinerlei medizinischen Gründe für die Beschneidung gibt. Die Verbände fordern, dass eine Beschneidung grundsätzlich erst in einem Alter erfolgen darf in dem die Kinder bewusst zustimmen können. Nach ihrer Ansicht verstößt die aktuelle Gesetzgebung gegen die menschlichen Grundrechte.

Schweden - Gesundheit/Recht
Wenn am 1. Oktober eine neue Verordnung Europas in Kraft tritt, so bedeutet dies für viele Schweden, dass sie lange Wartezeiten umgehen können wenn sie sich im Ausland behandeln lassen, denn ab diesem Tag müssen europaweit ärztliche Behandlungen von der Kasse des eigenen Landes ersetzt werden. Aber auch wenn dieses Gesetz Grenzen öffnet, so bietet es den Schweden nicht die Freiheit, die sie sich wünschen, denn nach wie vor wird das Geld erst nachträglich erstattet und Heilmethoden, die nicht in Schweden verwendet werden, werden auch dann noch in vielen Fällen nicht ersetzt.

Schweden - Gesellschaft/Wirtschaft
Nachdem die schwedische Postkodlotteri (Postleitzahlenlotterie) in den letzten Wochen mehrmals in Kritik geriet, da sie eine sehr aggressive Wirtschaftspolitik betreibt, der Verdacht laut wird, dass die Werbung des Unternehmens spielberuhend machen soll, mehr Wirtschaft als Wohltätigkeit betrieben wird und der Generaldirektor einen übertrieben hohen Lohn erhält, gibt sich dieser selbstsicher und beschreibt das Unternehmen mit einem Umsatz von rund drei Milliarden als erfolgreiches Wirtschaftsunternehmen. Für einen Generaldirektor sind daher ein Monatslohn von über 150.000 Kronen und ein Jahresbonus von über 600.000 Kronen eine Selbstverständlichkeit.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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