måndag, september 17, 2012

Nachrichten vom 17. September 2012

Schweden - Politik
Nach den aktuellen Meinungsumfragen von Sifos verlieren sowohl die Sozialdemokraten als auch die Grünen Schwedens an Unterstützung, während die Sverigedemokraterna wieder die früheren Höchstwerte erreichen und erneut bei 7,2 Prozent an Wählerunterstützung angelangt sind, eine Unterstützung von der Christdemokraten und Zentrumspartei nur noch träumen können. Weiterhin liegt der linke Block über vier Prozent über dem rechten Regierungsblock.

Schweden - Wirtschaft/Politik

Die schwedische Regierung hat sich nun entschieden, dass die staatliche Alkoholkette Systembolaget in Zukunft Alkohol nach Hause liefern darf, vorerst zumindest in fünf Testgebieten. Nach Auswertungen kann sich das System dann auf das ganze Land ausdehnen. Gleichzeit wurde allerdings dem Verkauf von Alkohol von privaten Herstellern in ihren Gartenbedienungen ein klares Nein erteilt, da dies das Monopol der Systembolaget untergraben würde. Einkauf aus dem Ausland über Internet ja, ein Kauf beim Hersteller nein.

Schweden - Wirtschaft
Trotz der großen Probleme, die vor wenigen Wochen bulgarische Beerenpflücker erlebten, findet man nach wie vor hunderte von Lagern mit Bulgaren in den Wäldern Schwedens, die hoffen mit dem Pflücken von Heidelbeeren ihren Lebensunterhalt verdienen zu können. Obwohl nahezu alle Zeltlager ohne jede Genehmigung auf Privatgrundstücken entstanden, greift die Polizei nur in wenigen Fällen ein, da das Auflösen eines Lagers nur bedeutet, dass an einer anderen Stelle ein neues entsteht.

Schweden - Wirtschaft/Ausbildung
Nordea ändert nun seine Politik hinsichtlich von Studenten aus dem Iran, die bei der Bank kein Konto eröffnen konnten auf das Angehörige aus dem Iran Gelder für das Studium schicken konnten, da dies auf Grund der Sanktionen verboten sei. Nach dem Pressesprecher der Bank wurde der Rechtstext nun anders interpretiert als bisher, was bedeutet, dass nun auch Studenten aus dem Iran als Kunden willkommen sind und Gelder aus dem Iran auf ihr Konto gebucht werden.

Schweden - Ausbildung
Nachdem eine große Anzahl an Schülern vor der Hochschulreife und den dreijährigen Berufsausbildungen in den Gymnasien ohne jeden Abschluss abgehen, erklärt der schwedische Kultusminister Jan Björklund, dass ab dem kommenden Jahr diese Schüler einer einjährige gymnasiale Berufsausbildung folgen können bei denen sie einen Großteil der Kurse selbst bestimmen können. Nach Björklund wird diese Schmalspurausbildung zu Arbeitsplätzen für die Jugendlichen führen, woran allerdings nur der Minister selbst glaubt, aber weder die Industrie, noch die Gymnasien oder die Opposition.

Schweden - Verkehr/Gesellschaft
Nach der Studie einer Expertengruppe in der auch Fachkräfte das Straßenverkehrsamt eingehen, handelt es sich bei sieben bis zehn Prozent der tödlichen Autounfälle in Schweden um Selbstmord. Nach einer Analyse konnten die Experten einige typische Selbstmordmethoden aufdecken, unter anderem wenn einzelne Autofahrer direkt auf eine Bergwand zusteuern oder auf der Gegenspur frontal mit einem Lastwagen zusammenstoßen, in der Regel ohne dass irgendeine Bremsspur oder Schleuderspuren zu finden sind.

Schweden - Gesundheit
Nach SVT hat sich nach einigen Änderungen bei der Gesundheitsvorsorge bei Hörschäden in Stockholm und Skåne aus einer Vorsorge ein Geschäft entwickelt, denn den Betroffenen wird beim Bedarf eines Hörgerätes nicht mehr das von der Kasse empfohlene Gerät geboten, sondern sie sollen teure Geräte bestimmter Hersteller erwerben, was die bisherigen Kosten von rund 600 Kronen auf über 13.000 Kronen erhöht. Als Hilfe arbeiten die Hörzentralen dann auch mit Kreditgesellschaften, die eine günstige Ratenzahlung anbieten.

Schweden - Gesundheit
Nach Forschern der Universität Uppsala könnte über Blutproben, die Zahnärzte bei der jährlichen Kontrolle entnehmen den Blutzucker ihrer Patienten messen, wodurch jedes Jahr tausende von Zuckerkranken in einer sehr frühen Phase entdeckt würden, lange bevor dies in den Ärztezentralen erfolgt. Da bei einer Früherkennung sowohl den Patienten besser geholfen werden kann als auch die Kosten für die Behandlungen gesenkt werden können, schlagen die Forscher vor die Zahnärzte in Zukunft auch bei der allgemeinen Krankenvorsorge einzubinden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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