lördag, mars 31, 2012

Nachrichten vom 31. März 2012

Schweden - Politik
Die Sozialdemokraten Schwedens zeigen bereits zwei Jahre vor den nächsten Wahlen, dass sie einige bedeutende Abkommen der aktuellen Regierung nicht in Frage stellen werden. Zum einen ist nicht zu erwarten, dass der Waffenexport in Diktaturen eingeschränkt sein wird, da dieser Wirtschaftszweig einen bedeutenden Beitrag zum schwedischen Wohlstand liefert, zum anderen werden die Sozialdemokraten die geschaffenen Gesetze zur Telefonie oder die Privatisierung der Apotheken nicht rückgängig machen. Sie versprechen indes hinsichtlich der Stromwirtschaft Konkurrenzmöglichkeiten zuzulassen.

Schweden - Wirtschaft
Nach einer Untersuchung der Zeitschrift Dagens Samhälle sitzen bei zahlreichen schwedischen Sparbanken, die über ihre Stiftungen über kommunale Subventionen entscheiden, Personen im Vorstand, die auch parallel in den subventionierten Gemeinden im Vorstand sitzen, eine Situation, die wenig Vertrauen in die Arbeit der Banken vermittelt. Der Vorstand von Stadt und Sparbank in Lidköping sieht dies jedoch als kein Problem, sondern betrachtet die Verflechtung eher als Tradition und sieht die Doppelbesetzung in keiner Weise als prekäre Situation.

Schweden - Gesundheit
Eine Untersuchung des schwedischen Lebensmittelamtes in 80 Gemeinden zeigt, dass Trinkwasserkontrollen im ganzen Land äußerst nachlässig geführt werden. Bei allen 80 Kontrollen entdeckten die Beamten Probleme, wobei in 20 Prozent der Gemeinden das Trinkwasser sogar erhebliche Qualitätsmängel aufwies. Kritisiert wurde auch die mangelnde Information der Bürger über die Wasserqualität in ihrer Gemeinde. Nach dem Lebensmittelamt setzen Gemeinden einfach voraus, dass ihr Wasser trinkbar ist und verzichten daher auf regelmäßige Kontrollen.

Schweden - Gesellschaft
Ein Pilotprojekt in Stockholm und Helsingborg beweist, dass sich Obdachlose, die von der Stadt, trotz ihrer Probleme und der Abhängigkeit von Drogen oder Alkohol, eine Wohnung erhalten, verhältnismäßig gut in die Gesellschaft eingliedern und sich, mit Hilfe von Sozialarbeitern, von der Abhängigkeit lösen können. Die Wohnungen geben Obdachlosen das Gefühl nicht mehr ausgestoßen von der Gesellschaft zu sein, was ihr Selbstvertrauen stärkt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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