tisdag, mars 20, 2012

Nachrichten vom 20. März 2012

Schweden - Wirtschaft
Während Schweden weltweit gesehen am elften Platz des internationalen Waffenhandels liegt, so gibt es jedoch kein anderes Land, das pro Person so viele Waffen exportiert wie Schweden. Da während der letzten fünf Jahre der schwedische Waffenexport um 30 Prozent gestiegen ist, nicht zuletzt auch durch Lieferungen an Diktaturen, entsprechen die Exporte mittlerweile 14 Milliarden Kronen, wobei der Konzern Saab allerdings mit dem heutigen Gewinn von knapp über sieben Prozent noch nicht zufrieden ist, sondern nun eine Marge von zehn Prozent anstrebt.

Schweden - Wirtschaft
Im Durchschnitt stiegen die Löhne der schwedischen Arbeiter und Angestellten im letzten Jahr um 2,5 Prozent und liegen damit nahezu zwei Prozent unter den Gehaltserhöhungen für Direktoren, wobei allerdings Chefs im Schnitt bereits doppelt so viel verdienen wie Angestellte. Allerdings erreichen auch nicht alle leitenden Kräfte eine so hohe Lohnsteigerung, denn bei bei frauendominierten Chefposten liegen die Lohnsteigerungen kaum über jenen der Angestellten, wobei in dieser Gruppe auch die Gehälter weitaus tiefer liegen als bei der männlichen Führungsschicht.

Schweden - Ausbildung
Nachdem in Schweden immer mehr Schüler die Schule ohne Abitur und teilweise auch ohne jede Berufsausbildung verlassen, da ihre Leistungen zu schlecht sind, soll nun eine Schulpflicht ab einem Alter von sechs Jahren eingeführt werden, damit man Schüler rechtzeitig bewerten kann und ihnen auch die nötige Unterstützung bieten kann, damit sie das Schulziel erreichen. Schüler ohne Abitur machen heute die größte Schicht der schwedischen Arbeitslosen aus.

Schweden - Media/Recht
Das FOI, das Forschungsinstitut der schwedischen Verteidigung, lässt bei der Justizkanzlei überprüfen, ob rechtliche Schritte gegen die Veröffentlichung von geheimem Material über Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien eingeleitet werden können. Die Verteidigung will auf diese Weise versuchen die Übermittler der Information ausfindig zu machen und unter Umständen wegen Geheimnisverrat belangen. Auch wenn die Regierung von der Mehrheit des Volkes gewählt ist, die gegen die Waffenlieferung an Diktaturen ist, soll hier ein Zeichen gesetzt werden, das zeigt, dass Waffengeschäfte nicht öffentlich gemacht werden dürfen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar