torsdag, november 17, 2011

Nachrichten vom 17. November 2011

Schweden - Politik
Auch wenn der Parteivorsitzende der Sverigedemokraterna, Jimmie Åkesson, beim Nobelkomitee nicht willkommen ist, so ist er am 6. Dezember 2011 beim königlichen Lunch, an dem auch die Kronprinzessin Viktoria teilnimmt, willkommen, wo er neben den anderen Parteivorsitzenden sitzen wird. Das Aftonbladet, das sich schon während des Zweiten Weltkrieges sehr rechtslastig zeigte und die Vergangenheit des Königshauses werden dadurch sicher neue Diskussionen und Erinnerungen wecken.

Schweden - Recht
Jedes zehnte Gutachten von Ärzten mit einer Kurzausbildung in Rechtsmedizin hat schwerwiegende Fehler, die die Rechtssicherheit des Landes in Frage stellen. Ursache davon ist ein Gesetz, das vor sechs Jahren verabschiedet wurde und den Mangel an ausgebildeten Rechtsmedizinern dadurch abbauen sollte, indem auch andere Ärzte nach einer kurzen Fortbildung Gutachten erstellen dürfen und damit den Gerichten bisweilen fehlerhafte Beweismittel zur Verfügung stellen.

Schweden - Ausbildung
Seit der Schulreform in Schweden, die in den 90er Jahren die Schulbildung auf unterschiedliche Akteure übertrug, stiegen die guten Noten der Schüler, wobei jedoch die tatsächliche Kompetenz sank. Der schwedische Lehrerverband deckte nun auf, dass seither jeder fünfte Lehrer von den Direktoren der Schulen zu einer besseren Notengebung gezwungen wird, da dadurch eine Schule einen besseren Ruf und damit mehr Schüler erhält. In allen Fällen gehen dabei wirtschaftliche Interessen der Ausbildung vor, was auch dazu führt, dass eine große Anzahl an Schülern bei staatlichen Prüfungen weitaus schlechter abschneidet als in der besuchten Schule.

Schweden - Gesellschaft
Die jüngste Untersuchung von Studenthälsan in Uppsala belegt, dass weibliche Studenten heute im Durchschnitt doppelt so viele Sexpartner haben als vor zehn Jahren, im allgemeinen elf Partner. Dieses gesellschaftliche Phänomen wäre ohne Folgen, wenn sich nicht gleichzeitig die sexuellen, übertragbaren Krankheiten ebenfalls verdoppelt hätten und die Anwendung von Kondomen bei Erstsex von 60 Prozent auf 49 Prozent gesunken wäre. Etwa 30 Prozent der schwedischen Studentinnen waren mittlerweile bereits von Chlamydien befallen, die in gewissen Fällen zur Unfruchtbarkeit führen können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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