tisdag, augusti 09, 2011

Nachrichten vom 9. August 2011

Schweden - Politik
Heute erklärte der Parteivorsitzende der schwedischen Linken, Lars Ohly, seinen Rücktritt zum nächsten Parteitag im Januar 2012. Lars Ohly war seit 2004 Parteivorsitzender und wurde von den Parteimitgliedern zu diesem Schritt gezwungen, die ihn für den Rückgang der Partei während der letzten Jahre verantwortlich machen. Lars Ohly will sich im Januar nicht zu einer Neuwahl aufstellen, wobei der Parteitag auch entscheiden wird, ob in Zukunft ein gemischter Vorsitz nach dem Modell der Grünen in Frage kommt oder nicht.

Schweden - Wirtschaft
Nach den Turbulenzen an den internationalen Börsen, erklärt die schwedische Aktienbank Avanza, die ihren Kunden auf Grund ihres Aktienkapitals Kredite anbietet, dass sie während der letzten Tage mehrmals zwangsweise Aktien ihrer Kunden verkaufen musste, da die vergebenen Kredite den Wert der Aktien überstiegen. Vor allem Personen, die sich auf dem Aktienmarkt wenig auskennen oder sich nur auf Hochrisikoaktien spezialisierten, sind von den Zwangsverkäufen betroffen.

Schweden - Wirtschaft
Wenn die Herbstkälte nach Schweden kommt, werden die Kernreaktoren des Landes, wie bereits die vorherigen Jahre, erneut nur maximal 60 Prozent ihrer Leistungen bringen, da die Umbauten und Wartungsarbeiten voraussichtlich nicht vor Ende November abgeschlossen sein werden. Die schlechte Planung der Betreiber der Kernkraftwerke wird damit die Strompreise Schwedens erneut in die Höhe treiben.

Schweden - Verkehr/Recht
Wer eine Mautstelle in Stockholm, und demnächst auch Göteborg, passiert, wird automatisch mit seiner Zahlung persönlich registriert, wobei bereits heute die gesammelten Information unter gewissen Umständen der Polizeibehörde zugänglich gemacht werden. In Zukunft sollen diese Daten verstärkt bei der Verbrechensbekämpfung eingesetzt werden, was auch ermöglicht einzelnen Profilen in seinen Bewegungen zu folgen und mit anderen Daten abzugleichen.

Schweden - Gesellschaft
Obwohl in Schweden jedes Jahre mehrere Tausend Personen verschwinden, gibt es im ganzen Land keine übergreifende Organisation, die unmittelbar die Suche nach den Verschollenen aufnehmen können. Aus diesem Grund schließen sich nun im ganzen Land immer häufiger Freiwillige zusammen, die in kürzester Zeit eine Aktionsgruppe bilden können, die nach den Vorgaben von Angehörigen die Suche aufnehmen können. Bereits in wenigen Wochen konnten diese Freiwilligen mehrmals verschwundene oder verirrte Personen durch eine gezielte Suche nach wenigen Stunden finden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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