söndag, april 17, 2011

Nachrichten vom 17. April 2011

Schweden - Politik
Die minoritäre Regierungskoalition Schwedens geht im Parlament zwei weiteren Niederlagen entgegen, indem sich in diesen Angelegenheiten sämtlich Oppositionsparteien, inklusive der Sverigedemokraterna, einig sind. Sie fordern, dass junge Ferkel in Zukunft beim Kastrieren betäubt werden müssen, was der schwedische Landwirtschaftsminister Eskil Erlandsson grundsätzlich ablehnt, da dies Fleischpreise erhöhen kann. Außerdem fordert die Opposition ein Gesetz, das Sex mit Tieren unter Strafe stellt, was die aktuelle Regierung ebenfalls für unnötig hält.

Schweden - Wirtschaft
Monica Lingegård, bisher Chef der privaten Unternehmen Spray und G4S wechselt nun zur staatlichen Aktiengesellschaft Samhall, deren Angestellte überwiegend bei Ikea, Volvo und Ica als Reinigungspersonal beschäftigt werden. Bei einem ersten Interview mit der schwedischen Tageszeitung SvD spricht sie vor allem von Umsatzsteigerung und der Motivierung der Mitarbeiter, die stolz darüber sein sollen bei Samhall zu arbeiten. Das Unternehmen verdient insbesondere an Unterstützungen für Langzeitarbeitslose und für leicht Behinderte, die immer häufiger zu Langzeitsarbeitslosen werden und daher auch gegen Billiglöhne eingestellt werden können.

Schweden - Sport/Recht
Immer mehr schwedische Fußballclubs verlangen ein Hooliganregister mit Fotos, damit die Ordnungswacht in der Lage ist Hooligans mit Hausverbot auch zu erkennen und abweisen zu können. Da dies jedoch den aktuellen Persönlichkeitsrechten Schwedens widerspricht, sind die Gesetze von 2005 und 2009, die es vorbestraften Hooligans verbietet an Sportveranstaltungen teilzunehmen, absolut wirkungslos.

Schweden - Gesellschaft/Recht
Obwohl es in Schweden seit einem Jahr ein Gesetz gibt, das homosexuellen Männer erlaubt Blut zu spenden, werden sie immer noch von sämtlichen Blutzentralen abgewiesen. Ursache ist eine europäische Bestimmung, die es verbietet Blut von männlichen Homosexuellen bei der Herstellung von Medikamenten zu benutzen. Die schwedischen Blutzentralen müssen daher eine Vorrichtung haben, die es erlaubt, Blut von Homosexuellen gesondert aufzubewahren. Das Amt für soziale Angelegenheiten fordert nun sämtliche Blutzentralen des Landes auf, diese Sortierung bis spätestens 1. Januar 1912 zu garantieren.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin
 

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