Nachrichten, 26. Januar

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung will jungen Leuten ermöglichen auf einfachere Weise einen Zugang zum Hauskauf oder dem Erwerb einer Genossenschaftswohnung zu finden. Als optimale Möglichkeit sieht die Regierung die Erhöhung der Kredithöhe bei Banken. In Zukunft soll man wieder 90 Prozent des Kaufpreises erhalten können, nicht mehr nur 85 Prozent. Der Nachteil hiervon ist natürlich dass dann die monatlichen Kosten nach oben gehen werden.

Schweden - Politik
Mehrere Friedensorganisation kritisieren die schwedische Regierung dafür die Bevölkerung des Landes nicht über die Folgen eines Natobeitritts informiert zu haben, da die Regierung bisher sämtliche Nachteile verschweige. Zum einen bedeute der Natobeitritt dass sich Schweden mit Ländern verbinde, und diese auch verteidigen müsse, die die Menschenrechte ablehnen und das Volksrecht nicht respektieren, zum anderen werden Naturschutzgesetze außer Kraft gesetzt da sehr viele Länder eine Interesse hätten in nordschwedischen Wäldern zu üben, die für die Allgemeinheit als schützenswert eingestuft werden, über die jedoch die Nato frei verfügen dürfe.

Schweden - Wirtschaft
Nachdem immer mehr Schweden auf Grund der hohen Bankzinsen in finanzielle Schwierigkeiten geraten und die Kritik über die extrem hohen Gewinne der Banken deutlicher wird, hat sich nun auch Finanzministerin Elisabeth Svantesson in die Debatte eingeschaltet, ohne indes eine wirkliche Lösung vorzuschlagen. Nach Svantesson soll es einfacher werden seine Bank zu wechseln, nicht aber Banken gezwungen werden sich auf realistische Gewinne zu beschränken. Die Swedbank will, auf Grund der vorjährigen Gewinne, dieses Jahr 17 Milliarden Kronen an die Bankeigner ausbezahlen.

Schweden - Wirtschaft
Der schwedische Werkstattkonzern Sandviken teilte mit dass ein bedeutendes Sparprogramm eingeleitet werden müsse um die Rentabilität des Unternehmens zu verbessern und langfristig zu sichern. Im Rahmen der Sparmaßnahmen werde Sandviken mindestens 1000 Angestellte entlassen, auch wenn bisher unklar ist an welchen Standorten wie viele Personen entlassen werden müssen. Sandviken ist nur eine der zahlreichen Firmen die in Schweden bereits Entlassungen ankündigten um die Rentabilität zu verbessern.

Schweden - Gesundheit
Die schwedischen Geburtsabteilungen wollen nun ermöglichen dass ausgebildete Geburtshelferinnen gesamte Geburten übernehmen, ohne die Anwesenheit eines Arztes. Die Geburtshelferinnen sind davon überzeugt dass dies Schwangere auf diese Weise während der Geburt besser unterstützen werden und sie auch auf starke Medikamente verzichten können. Bisher soll diese Möglichkeit jedoch nur in Göteborg und in Lycksele möglich sein, da das Sozialamt vor einer generellen Einführung des Modells die Patientensicherheit untersuchen will.

Schweden - Recht
Gegenwärtig ist es in Schweden nahezu unmöglich dass eine Prostituierte als Klagende bei einem Gericht anerkannt wird, sondern nur Zeuge sein kann, was ihre Position grundsätzlich verschlechtert und gegen das Gleichheitsprinzip verstößt. Dies führt allerdings auch dazu dass Prostituierte bei gewaltsamen Übergriffen und Vergewaltigungen kaum Vertrauen in das Rechtssystem haben und daher die Taten gar nicht erst anzeigen.

Schweden - Gesellschaft
Nach dem schwedischen Roten Kreuzes gibt es immer mehr Personen die sich nicht mehr von den normalen Einkommen oder der Pension ernähren können und auch die Medikamente nicht mehr bezahlen können, sich also an Hilfsorganisationen wenden müssen um überleben zu können, aber auch auf jede nicht absolut notwendige Ausgabe verzichten müssen, was bedeutet von Kultur und gesellschaftlichem Umgang ausgeschlossen werden. Leider bedeutet dies auch dass die Hilfsorganisation bereits in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.