Nachrichten, 26. Oktober

Schweden - Politik
Der schwedische Energieminister Anders Ygeman scheint nun bereit zu sein die sogenannten Stromgebiete Schwedens zu ändern, so dass nicht mehr, wie heute, der Strom in Nordschweden erheblich billiger ist als in Südschweden. Allerdings soll dies erst in einigen Jahren geschehen, sobald der Transport des Stroms von Nord nach Süd vereinfacht sein wird und auch mehr Strom auf lokalem Niveau produziert wird. Die Stromgebiete in Schweden entstanden auf Grund einer EU-Direktive, was auch bedeutet dass jede Änderung erst von der EU genehmigt werden muss, auch wenn das aktuelle System Schwedens zu ungerechten Strompreisen führt.

Schweden - Politik/Umwelt
Das Radioprogramm Kaliber konnte aufdecken dass nahezu alle Jugendlichen unter 18 Jahren, die in Schweden einen Mord begingen, vorher bereits im System des Sozialamts auftauchten, weil sie ein anormales Verhalten gezeigt hatten oder zur Gewalt neigten. Nach den Journalisten bedeutet dies dass die Sozialämter des Landes völlig versagt haben, da ihnen der entsprechende politische Auftrag fehlt und die Angestellten weitgehend auch nicht dafür ausgebildet sind gewalttätiges Verhalten mit den entsprechenden Gefahren rechtzeitig zu erkennen.

Schweden - Reise
Während nahezu aus der gesamten Welt die Nachricht kommt dass sich das Covid-19 wieder mehr verbreitet, melden die schwedischen Reiseunternehmen dass sich das Reiseverhalten der Bevölkerung wieder der Normalität nähert und auch zu Fernreisen greift. Viele unter ihnen scheinen dabei zu vergessen dass viele Länder noch Beschränkungen haben, auch wenn die Reisewarnungen nicht mehr existieren. Bereits die notwendigen Tests bei der Ankunft in einem Land können finanziell die Urlaubskasse belasten. Falls man auf Grund eines positiven Tests in Quarantäne muss, so werden auch die Versicherungen diese Kosten nicht übernehmen, was jeder Tourist einkalkulieren sollte.

Schweden - Gesellschaft
Eine nationale Untersuchung zeigt deutlich dass während der Coronakrise weitaus mehr Vierjährige Schwedens übergewichtig, oder auch wirklich fett wurden, denn während 2018 noch elf Prozent der Vierjährigen übergewichtig waren, handelt es sich jetzt bereits um einige Prozent mehr. Da die Menge der übergewichtigen Vierjährigen die vorherigen zehn Jahre sehr stabil lag, sieht das Gesundheitsamt bei der Gewichtszunahme der Kinder einen Zusammenhang mit der Coronapandemie, da sich Kinder während dieser Zeit vermutlich weitaus weniger bewegten als die Vorjahre.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin