tisdag, maj 29, 2018

Nachrichten, 29. Mai 2018

Schweden - Politik
Obwohl sämtliche schwedische Parteien offiziell für die Gleichstellung zwischen Mann und Frau kämpfen, zeigt sich bei den kommenden Reichstagswahlen dass erneut 55 Prozent der Kandidaten Männer sind, man also seit 2006 keinerlei Fortschritte in diesem Punkt erzielte. Natürlich haben alle Parteien auch eine Erklärung, denn es gehe nicht nur um Mann und Frau in der Politik, sondern auch um Erfahrung, beruflichen Werdegang, Altersverteilung und andere Punkte mehr. Den höchsten und überdurchschnittlichen hohen Frauenanteil weisen die Linken Schwedens auf, der größte Unterschied ist bei den Sverigedemokraterna zu finden, denn hier sind nur 30 Prozent der Kandidaten Frauen.

Schweden - Politik
Eine Analyse von Journalisten der staatlichen Nachrichtenagentur Ekot zeigt, dass die Moderaterna mehr Personen mit geringem Einkommen auf ihren Listen zur Reichstagswahl haben als die Sozialdemokraten, was der traditionellen Arbeiterpartei kaum zum Vorteil gereichen dürfte und ihre Politik nicht unbedingt als glaubwürdig darstellt. Allerdings zeigen die Zahlen des Statistischen Amts Schwedens gleichzeitig, dass nur 14 Prozent der Kandidaten pro Jahr weniger als 200.000 Kronen verdienen, obwohl gerade diese Schicht in der Bevölkerung sehr stark vertreten ist, da vor allem Jugendliche und Pensionäre oft weit von diesem Einkommen entfernt liegen.

Schweden - Ausbildung
Auch wenn seit Einführung der Studiengebühr für Studenten aus außereuropäischen Ländern, nach einem starken Rückgang, die Zahl dieser Studenten wieder ansteigt, so zeigen die Zahlen des Migrationsamts, dass sich mittlerweile die Struktur der außereuropäischen Studenten änderte, denn während nun immer mehr Studenten aus reichen Ländern wie Amerika, Japan oder Singapur kommen, sind Studenten aus ärmeren Ländern, zum Beispiel afrikanischen Ländern, jetzt nahezu abwesend, da diese die hohen Kosten nicht aufbringen können, auch dann nicht, wenn sie neben dem Studium arbeiten.

Schweden - Kriminalität
Im vergangenen Jahr forderte die schwedische Regierung die Polizei auf effektiver zu arbeiten und die Zusammenarbeit zwischen der Staatsanwaltschaft und der Polizei zu verbessern. Die Statistiken des Jahres zeigen nun jedoch das Gegenteil, denn im April waren 53.356 Handlungen auch nach sechs Monaten noch nicht abgeschlossen und der Berg an unbearbeiteten Fällen wuchs um weitere vier Prozent an. Bei den meisten Fällen handelt sich dabei um Misshandlungen und Einbrüche, die von der Polizei landesweit als Nebensache auf dem unbearbeiteten Berg landet.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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