torsdag, maj 10, 2018

Nachrichten, 10. Mai 2018

Schweden - Politik
Jan Björklund, der Vorsitzende der Liberalen, will, sollten die bürgerlichen Parteien die kommende Wahl gewinnen, die letzten Regeln der Regierung zum Amortisierungszwang bei Immobilienkrediten rückgängig machen, damit der Baumarkt stärker belebt werden kann, insbesondere in Großstädten. Dass sich damit die Käufer wieder höher überschulden, sieht der Politiker als Nebensache, ebenso die  Tatsache, dass sich die anderen bürgerlichen Parteien bisher nicht zu diesem Punkt geäußert haben und ihn bisher nur die Christdemokraten unterstützen wollen, eine Partei, die kaum noch im Parlament vertreten sein wird.

Schweden - Wirtschaft
Die Entscheidung des amerikanischen Präsidenten Donald Trump ab November des Jahres wieder Sanktionen beim Handel mit dem Iran einzuführen, kann sich bedeutend für die schwedische Exportwirtschaft auswirken, denn im vergangenen Jahr wurden für mehrere Milliarden Kronen Lastwagen nach Iran geliefert, ein Produkt unter vielen. Ab November könnte dieser Export vollkommen zum Erliegen kommen, sollte nicht Europa einen Ausweg finden. Sicher ist, dass ab dann die Gelder über keine amerikanischen Banken mehr laufen können und der Dollar nicht mehr als Basiswert gesehen werden kann. Ansonsten kann jeder dieser Exporte bedeutende Strafen nach sich ziehen, die finanziell kaum auszugleichen sein werden.

Schweden - Ausbildung
Nachdem in diesem Frühjahr erneut mehrere nationale Prüfungen vorzeitig über die sozialen Medien verbreitet wurden ohne dass die undichten Stellen gefunden wurden, will das Schulamt ab Herbst neue Regeln einführen, die das Problem zwar nicht beseitigen können, das Risiko jedoch verringern. Da es Vorschrift ist, dass die Schulen für die Sicherheit der Vorlagen verantwortlich sind, will das Schulamt nun die Fragen und die Ergebnisse so spät wie nur möglich an die Schulen schicken und auch spätere Zeiten vorschreiben wann ein Lehrer die Umschläge des Schulamts öffnen darf. In einigen Jahren will man dann auf digitale nationale Prüfungen übergehen.

Schweden - Gesundheit
Das staatliche Fernsehen SVT konnte nun aufdecken, dass eine Studie, die belegte, dass bei einer Zentralisierung von Krankenhäusern bei schwierigen Operationen rund 500 Leben pro Jahr gerettet werden können, eine Stümperarbeit war, die von der Regierung nie als Grundlage für die durchgeführten Änderungen hätte verwendet werden dürfen. Der beauftrage Forscher rechnete bestimmte Personen doppelt, rechnete Schwangere ein und selbst sterbende und bereits Tote mussten die Studie in eine Richtung bringen, die der beauftragte Forscher sehen wollte. Bei der Auswertung waren dem Forscher auch Diagnosen und Lebensprognosen völlig uninteressant. Heute gibt der Forscher zu, dass es sich bei seinen Zahlen um eine persönliche Schätzung handelte, wobei unsicher ist ob dies der Regierung bekannt war als sie die dafür notwendigen Änderungen in Angriff nahm.

Schweden - Gesundheit/Gesellschaft
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Sifo geht jeder zehnte schwedische Pensionär aus Kostengründen nicht zum Zahnarzt, selbst wenn die Behandlungen dringend nötig sind und diese die Lebensqualität beeinträchtigen. Rund 150.000 Schweden sind, auf Grund der geringen Pension, einfach nicht in der Lage die hohen Eigenkosten bei Zahnbehandlungen zu tragen, die innerhalb eines Jahres problemlos drei volle Monatsrenten verschlingen können. Nach dem Reichsverband der Pensionäre ist dieses Problem nur dadurch zu lösen, wenn bei Pensionären die Zahnbehandlungen im allgemeinen Höchstschutz allgemeiner ärztlicher Behandlungen eingeht, also pro Jahr maximal 1500 Kronen für die Zahnbehandlungen zu bezahlen sind. Keine Partei Schwedens hat dieses Problem in seinem Wahlprogramm aufgenommen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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