måndag, augusti 14, 2017

Nachrichten, 14. August 2017

Schweden - Arbeitswelt
Nach dem Reichsverband der Lehrer sind sehr viele Gemeinden Schwedens, darunter Malmö, Göteborg und Stockholm, der Meinung dass ein Lehrer, der innerhalb ihrer Gemeinde eine neue Arbeitsstelle sucht, sein früheres Gehalt beim Schulwechsel übernimmt und nur Lehrer, die von anderen Gemeinden Schwedens kommen, neu über Gehälter diskutieren können, also beim Schulwechsel ein höheres Gehalt erhalten als früher, eine Situation, die bedeutet, dass einer Gemeinde treue Lehrer gegenüber ihren Kollegen im Nachteil sind und für die Treue bestraft wird. Der Reichsverband der Lehrer ist der Meinung dass dieses Verhalten kaum den Beruf des Lehrers aufwerten kann und geradezu kontraproduktiv ist.

Schweden - Verkehr
Um die Straßen vor Schulen sicherer zu gestalten, wollen zahlreiche Gemeinden Schwedens dort automatische Blitzgeräte aufstellen, was indes mit sehr großen Problemen verbunden ist, denn offiziell dürfen diese Blitzkameras nur an staatlichen Straßen aufgestellt werden und Gemeinden können dafür nur in Sonderfällen eine Sondergenehmigung vom Straßenverkehrsamt erhalten. Zum anderen können vom Budget her jedes Jahr nur eine gewisse Menge an Blitzern erworben werden, die dann landesweit benutzt werden können. Ein Zusatzbudget für Gemeinden ist in diesem Rahmen nicht vorgesehen. Die Sicherheit der Kinder muss daher von der lokalen Polizei gewährleistet werden, die leider in ganz Schweden über zu wenig Personal verfügt.

Schweden - Kriminalität
Mit dem Semesterbeginn der schwedischen Hochschulen und Universitäten schnellt auch der Betrug mit Mietverträgen wieder enorm in die Höhe, was vor allem durch die enorme Wohnungsnot zusammenhängt. Betroffen davon sind vor allem Studenten, die von größerem Abstand aus Mietangebote wahrnehmen, da diese auch bereit sind mehrere Mieten im Voraus zu überweisen und eine Garantiesumme zu „hinterlegen“, bei der Ankunft am Studienort bei der vorgesehenen Schlüsselübergabe jedoch feststellen müssen dass sie allein am Treffpunkt stehen und das Mietobjekt gar nicht existiert. Selbst wenn die Polizei den Betrüger später finden sollte, so ist die bereits bezahlte Summe meistens verschwunden und der Betrüger hat offiziell selbst Schulden.

Schweden - Internet/Gesellschaft
Obwohl es sich bei einem Drittel aller Internetnutzer um Jugendliche handelt und 58 Prozent der Kinder Schwedens zwischen neun und zwölf Jahren die sozialen Medien benutzen, ist kaum einem unter diesen Nutzern bewusst dass die damit ihre Daten an Unternehmen weitergeben, die für sie angepasste Werbung auf den Seiten veröffentlichen und ihre Daten und Adressen auch für Werbezwecke weitergeben. Aber auch Jugendlichen bis 18 Jahren ist nur vereinzelt bewusst welche Genehmigung sie mit der Nutzung der Sozialen Medien vergeben, da die Aufklärungsarbeit hierzu in Schweden nahezu völlig abwesend ist.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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