torsdag, februari 14, 2013

Nachrichten vom 14. Februar 2013

Schweden - Politik
Bei der gestrigen Diskussion im Parlament über die schwedische Außenpolitik wurde Außenminister Carl Bildt von den verschiedensten Parteien auf das Äußerste kritisiert, da Waren aus den besetzten Gebieten Israels nicht gekennzeichnet werden müssen, schwedische Außenpolitik in der UN nahezu unsichtbar wird und Bildt keine klaren Positionen einnimmt, sondern meist nur zur Rhetorik greift. Carl Bildt dagegen betonte, dass er eine neue elektronische Diplomatie geschaffen hat, da ab Ende des Monats alle schwedischen Botschaften auf Twitter und Facebook vertreten sein werden.

Schweden - Recht/Kriminalität
Nach dem Rat der Verbrechensvorbeugung haben sich die Klagen bei der Polizei wegen Erpressung und Wucher in den letzten beiden Jahren um 60 Prozent vermehrt. Als eine der Ursachen für die steigende Anzahl dieser Verbrechen sieht die Behörde die Tatsache, dass andere Verbrechen, zum Beispiel Raub, wegen Überwachungsanlagen und weniger Bargeldhantierung immer schwieriger wird. Im Jahr 2012 gingen bei der schwedischen Polizei rund 4000 Klagen wegen Erpressung und Wucher ein.

Schweden - Arbeitswelt
Die schwedischen Unternehmer gehen nach der gewerkschaftlichen Forderung einer Frauenquotierung sehr deutlich gegen den Gewerkschaftsbund LO vor und betonen als erstes, dass der Verband erst einmal in seinen eigenen Reihen suchen soll bevor er Forderungen bei Unternehmen  aufstellt. Im weiteren erklären sie deutlich, dass in einer kapitalistischen Gesellschaft ein Unternehmer frei entscheiden können muss wer an der Spitze des Unternehmens steht und dass es wohl logisch sei, dass es sich dabei um denjenigen handelt, der die beste Qualifikation aufweist.

Schweden - Media
Rund 15 Journalisten, die wegen Verfolgungen überwiegend aus Äthiopien und dem Iran geflohen sind und in Schweden Asyl beantragten, sollen nun in ihre respektiven Länder ausgewiesen werden, da, nach Meinung des schwedischen Ausländeramts, keine Gefahren für diese Journalisten existieren. Nach Reporter ohne Grenzen ist diese Aussage absurd, da kritische Journalisten in zahlreichen Ländern verfolgt werden und die 15 Betroffenen unmittelbar bei Ankunft am Flughafen mit einer Festnahme rechnen müssen. Nach Reporter ohne Grenzen wird diese Tatsache von nahezu allen europäischen Ländern bestätigt, mit Ausnahme von Schweden.

Schweden - Ernährung
Nachdem in Schweden, statistisch gesehen, jedes Jahr etwa 9000 Pferde spurlos verschwinden und es keinerlei Kontrolle darüber gibt wohin in Europa Pferde exportiert werden, ist es möglich, dass diese Pferde in Zentraleuropa geschlachtet werden und eventuell auch in Lasagne landen. Die Region Skåne hat nun staatliche Gelder beantragt um die Suche nach diesen ständig verschwindenden Pferden aufzunehmen. Erstaunlich ist dabei nur, dass jede seriöse Schlachterei einen Pferdepass fordert bevor die Tiere getötet werden, also über diese Weise in einer Statistik zu finden sein müssten.

Schweden - Ernährung

Das schwedische Lebensmittelamt wird in den kommenden Tagen von seinen Lebensmittelkontrolleuren rund 70 verschiedene Fertiggerichte in den verschiedensten Gemeinden des Landes einkaufen lassen um diese einer DNA-Analyse zu unterziehen. Die Analysen werden in der Landesanstalt in Uppsala untersucht werden. Auch die beiden Großunternehmen Martin und Svera, die ihre Gerichte an Großküchen Schwedens liefern, wollen ihre Fleischgerichte analysieren lassen, allerdings beim deutschen Analyselabor Eurofins, das über die modernsten Einrichtungen Europas verfügt.

Schweden - Wohnungsmarkt
Obwohl es in Schweden ein eindeutiges Gesetz zum Datenschutz gibt, haben die städtischen Wohnungsvermittlungen Göteborgs seit Jahren alle Daten über ihre Mieter gesammelt, egal, ob es sich um Einkommen, Herkunft, Religionszugehörigkeit oder anderes handelte. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um rein subjektive Beobachtungen und Vermutungen, die jedoch entscheidend sein konnten wenn man bei der Stadt Göteborg nach einer anderen Wohnung suchte. Die von den Sozialdemokraten geführte Stadt hat nun erklärt die Daten gelöscht zu haben, was jedoch nicht für das Gedächtnis der Angestellten zählt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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