söndag, maj 15, 2011

Nachrichten vom 15. Mai 2011

Schweden - Politik
Nach der jüngsten Untersuchung des schwedischen Meinungsforschungsinstituts Sifo hat die Opposition im Mai bisher eine höhere Unterstützung als die Regierungskoalition. Die rot-grüne Koalition kommt zur Zeit auf 46,8 Prozent an Unterstützung, wobei die Regierungskoalition nur auf 46 Prozent kommt. Während die Christdemokraten auch bei dieser Umfrage nicht mehr die Sperrminorität erreichen, liegen die Sverigedemokraterna mittlerweile bei 6,8 Prozent und zeigen eine steigende Tendenz.

Schweden - Recht
Obwohl die schwedische Polizei bei Einbrüchen mittlerweile auch nach DNA-Spuren suchen darf, klärt sie jedes Jahr weniger Einbrüche auf. Von den rund 20.000 Einbrüchen pro Jahr landen gerade einmal vier Prozent vor Gericht. Alle anderen Verfahren werden mangels Beweisen eingestellt. Nach einer Untersuchung der Sendung Kaliber der Radiostation P1 liegt die Ursache vor allem daran, dass die Polizei ihre Ressourcen und Möglichkeiten nicht nutzt.

Schweden - Recht/Arbeitsleben
Im städtischen Bauamt in Uppsala klagen seit mehreren Jahren Angestellte über eine kränkende Behandlung und sexuelle Belästigungen ohne dass die Vorgesetzten für eine Aufklärung der Fälle sorgen. Mindestens fünf Angestellte des Amtes wagen es bereits kaum noch zum Arbeitsplatz zu kommen. Nun droht das schwedische Zentralamt für das Arbeitsumfeld die Behörde mit einer Strafe von 100.000 Kronen zu belegen, falls die Vorgesetzten nicht unmittelbar Maßnahmen ergreifen, die Kränkungen und sexuelle Belästigungen abstellen.

Schweden/Stockholm -  Ernährung
Vom Fisch, der in den Schären Stockholms gefischt wird, kommen gerade einmal zwei Prozent des Fangs auch auf die Teller der Bewohner der Stadt und 98 Prozent werden zu erheblich entfernten Orten transportiert, obwohl die Regierung in diesem Jahr zwei Millionen Kronen in Programme setzt, die Konsumenten in der Nähe produzierte oder gefangene Waren garantieren soll.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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