onsdag, augusti 03, 2016

Nachrichten, 3. August 2016

Schweden - Wirtschaft
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Novus, die im Auftrag des Unternehmens Samhall durchgeführt wurde, beschäftigt mittlerweile die Mehrheit der Firmen mit mindestens zehn Angestellten mindestens eine Person mit einer Behinderung, was bedeutet, dass innerhalb der letzten vier Jahre der Anteil dieser Unternehmer um 19 Prozent anstieg und nun bei 58 Prozent liegt. Firmen, die keinerlei geistig oder körperlich behinderte Personen anstellen, geben überwiegend an dass sie nicht genügend Kenntnisse haben um Behinderte zu beschäftigen.

Schweden - Arbeitswelt
Der Verband der schwedischen Gemeinden und Regionen SKL stellt fest, dass es zu wenig qualifizierte Dolmetscher gibt, was vor allem wegen der hohen Flüchtlingsquote des vergangenen Herbst zu einem Problem wird. Allerdings ist auch die Aussicht auf mehr ausgebildete Dolmetscher sehr gering, denn während der letzten Prüfung des Kammerkollegiums erhielten nur drei Prozent aller Personen, die eine Ausbildung zum Dolmetscher machten, das ersehnte Diplom. Alle anderen Anwärter hatten sich entweder nicht präsentiert oder konnten die für die Prüfung notwendigen Kenntnisse nicht aufbringen.

Schweden - Ausbildung
Nach einer Studie der Handelshochschule in Lund und der Landwirtschaftsuniversität in Uppsala spielen Hochschulen in Kleinstädten eine wichtige Rolle dafür, dass auch die Landbevölkerung studiert und zudem die Entvölkerung des Landes verhindert. Weiterhin zeigt die Studie dass vor allem Frauen es vorziehen in der Heimatregion zu bleiben wenn ihnen in der Nähe ein Studienort geboten wird, insbesondere bei Ausbildungen zum Lehramt oder im Gesundheitswesen. Entsprechend wichtig ist es, dass die Ausbildung an kleineren Hochschulen ein gleich hohes Niveau halten wie jene in größeren Städten.

Schweden - Kriminalität
In den letzten Monaten wurden schwedische Unternehmen um hunderte von Millionen Kronen betrogen. Nun warnt die schwedische Polizei sämtliche Firmen des Landes vor einer völlig neuen Betrugsmethode, die auf das Eindringen in das interne Datennetz von Firmen baut. In der Regel übernehmen die Betrüger die Identität eines Geschäftsführers und beauftragen über diesen Weg andere Abteilungen eine gewisse Summe an ein ausländisches Unternehmen zu bezahlen, in vielen Fällen erfolgreich, da der Absender der Mail ein existierender Geschäftsführer ist. Um Rückfragen zu vermeiden sollen die Überweisungen möglichst umgehend erfolgen.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Novus sind mittlerweile 52 Prozent der Schweden negativ zu Werbung eingestellt, insbesondere zu Werbung auf Youtube und in Handys. Nur noch 18 Prozent der Schweden, im Vergleich zu 44 Prozent vor vier Jahren, sehen Werbung als positiv an. Allerdings will nur  die Personengruppe zwischen 18 und 29 Jahren dafür bezahlen um damit auf Werbung verzichten zu können. Am meisten hassen Männer zwischen 30 und 49 Jahren jede Art von Werbung.

Schweden - Gesellschaft
Während in Schweden die Prostitution von den Straßen immer mehr ins Internet umzieht, ist Malmö hierbei eine Ausnahme, denn hier steigt nicht nur die Anzahl der Prostituieren an einigen einschlägigen Straßen, sondern die Altersstufe der Prostituierten ging von 35 bis 40 Jahre auf die Gruppe zwischen 20 und 25 Jahren zurück. Weitere Veränderungen zeigen sich darin, dass schwedische Prostituierte in Malmö ganz von rumänischen Frauen ersetzt wurden, die zum großen Teil zudem das Opfer von Menschenhändlern sind. Auch wenn Menschenhandel in Schweden strafbar ist, so kann dieser vor Gericht nur selten bewiesen werden, da die Frauen meist die Aussage verweigern.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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