lördag, augusti 20, 2016

Nachrichten, 20. August 2016

Schweden - Politik
Der schwedische Zivil- und Gemeindeminister Ardanal Shekarabi stelle ein Gesetz in Aussicht, das das Betteln in Schweden verbieten soll, dass also Armut, wie im Mittelalter, wieder zu einer Straftat wird. Der Minister, der offiziell gegen die Einstellung der Grünen handelt, die Armut nicht verfolgen wollen, will vor einer endgültigen Entscheidung noch die Ergebnisse zu diesen Fragen in anderen Ländern bewerten. Die Moderaterna unterstützen in ganzer Linie den Vorschlag Shekarabis, der jeder Gemeinde eigene Entscheidungen in Fragen der Bettelei lassen will.

Schweden - Politik
Nach Aussagen von Umweltministerin Karolina Skog will Schweden ein Umweltzertifikat für Diesel und Benzin einzuführen, das jeden Tankstellenbesitzer verpflichtet an der Zapfsäule anzugeben welchen Umweltschaden der verwendete Treibstoff verursacht. Nach der Ministerin können dadurch die Käufer entscheiden ob sie das, in der Regel teurere, umweltfreundlichere Diesel oder Benzin kaufen oder den meist billigeren, jedoch mehr schädlichen Treibstoff. Bei den bereits extrem hohen Steuern, die mittlerweile in Schweden auf Treibstoff liegen, dürfte die Frage nach der Wahl kaum gestellt werden.

Schweden - Politik

Nach dem Direktor der Rechtsabteilung des schwedischen Migrationsamts werden sich die aktuellen und als sehr hart empfundenen Regeln für Flüchtlinge nicht mehr abschwächen, da Europa eine europaweite Verordnung vorbereitet, die auf Minimalbedingungen baut wie jene, die in Schweden gegenwärtig bereits gültig sind. Sobald Europa diese für alle europäische Länder verbindliche Verordnung einführt, wird es für Schweden unmöglich sein wieder freizügiger zu werden, da diese Verordnung die Flüchtlinge dazu bringen soll im Kriegsgebiet zu bleiben oder, nach Ende des Krieges unmittelbar in das zerstörte Land zurückkehren.

Schweden - Arbeitswelt
Nach Informationen des staatlichen Rundfunks Sveriges Radio gibt die Schwedische Bauindustrie den Frauen die Schuld daran dass in Schweden zu wenig gebaut wird, denn statt davon zu sprechen dass ganz allgemein nicht genügend Arbeitsplätze besetzt werden können, ist es der Mangel an Frauen auf Baustellen. In der Tat gibt es sehr wenige Frauen, die auf einer Baustelle arbeiten wollen, so dass man in vielen Firmen bisher kaum ein Prozent an weiblichen Arbeitern findet und an Gleichstellung in keiner Weise zu denken ist. Ob allerdings das „Weiblich-Sein“ zu mehr Bautätigkeit führen kann, ist zweifelhaft.

Schweden - Arbeitswelt
Nach den neuen Statistiken wurden im ersten Halbjahr weitaus weniger höhere Angestellte im Alter von 50 bis 59 Jahren gekündigt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wobei auch viele, die in dieser Altersgruppe entlassen wurden, wieder eine neue Anstellung finden. Die Menge der Anstellungen ging in den ersten sechs Monaten um sechs Prozent nach oben, wobei vor allem die Privatwirtschaft wieder nach Kompetenz fragt. Im öffentlichen Dienst werden nach wie vor jüngere Angestellte bevorzugt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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