onsdag, augusti 24, 2016

Nachrichten, 24. August 2016

Schweden - Politik
Nach den Moderaterna sollen in Zukunft nur noch jene Personen das Erziehungsgeld in voller Höhe und voller Länge erhalten, die während der letzten 12 Monate über ein volles Grundeinkommen verfügten, was dazu führen soll dass Eltern nach einer Geburt so schnell wie möglich ins Berufsleben zurückkehren und jene, die von Sozialhilfe leben einen Grund haben sich um einen Arbeitsplatz zu kümmern. Gleichzeitig sollen auch die Kinder Arbeitsloser ein Recht auf den Kindergarten haben, da dies eine Voraussetzung dafür sei dass die Eltern intensiv nach Arbeit suchen können.

Schweden - Politik
Gestern stellte Kultusminister Gustav Fridolin seine jüngste Unterrichtsreform vor, die die Leistung der Schüler verbessern soll. Nach Fridolin werden die Schüler der Grundschule in Zukunft weitaus weniger Fächer frei wählen können, denn sie müssen von dieser Zeit 105 Stunden für einen ausgedehnteren Mathematikunterricht streichen und weitere 200 Unterrichtsstunden für technischen Unterricht in dem auch Informatik eingeschlossen ist. Die Regierung hat sich damit entschlossen den Unterricht mehr der Technik anzupassen und Geisteswissenschaften nebenher laufen zu lassen, obwohl die Lese- und Schreibfähigkeit schwedischer Schüler stark zu wünschen lässt.

Schweden - Wirtschaft
Als die Mehrwertsteuer für Restaurants in Schweden halbiert wurde, kam dieser Vorteil den Kunden nur vereinzelt zu Gute. Diesen Sommer zeigen die neuen Zahlen dass schwedische Restaurants in den letzten Monaten ihre Durchschnittspreise um doppelt soviel erhöht haben wie im bisherigen Schnitt, was den Branchenverband Visitas beunruhigt, da die jährliche Preiserhöhung damit voraussichtlich bei bis zu neun Prozent liegen wird, einer Höhe, die sehr viele Kunden zum Restaurantverzicht bringen könnte. Nach Visitas liegt die Preiserhöhung vor allem daran, dass die Unternehmer seit erstem Juni auch für Jugendliche in voller Höhe bezahlt werden müssen.

Schweden - Ausbildung
Nach einer neuen Studie lässt die Schulbildung in den schwedischen Jugenderziehungsheimen stark zu wünschen und nicht eine der 30 Einrichtung bietet die gleiche Schulqualität wie die Schulen außerhalb der Mauern. Einige der Schulen bieten nicht einmal sämtliche Stoffe der Grundschule an. Das Problem dafür könnte sein, dass bis 2015 die Anforderungen an diese Schulen nicht dem Standartunterricht angepasst sein mussten, was heute jedoch der Fall ist. Die Schulinspektion fordert die Heime nun auf sämtliche Probleme in diesem Punkt bis März 2017 vollkommen abzubauen.

Schweden - Gesellschaft/Ausbildung
Nachdem die Presse im Sommer nahezu ausschließlich über sexuelle Belästigungen und sexuelle Übergriffe bei Festivals schrieb, weist das schwedische Schulamt nun darauf hin, dass das gleiche Problem auch in den Schulen existiert, teilweise direkt, teilweise über die sozialen Medien. Nach der schwedischen Polizei sind sexuelle Belästigungen im Schulbereich sogar weitaus häufiger als bei Festivals, werden dort jedoch nahezu als normal betrachtet, was auch dazu führt, dass kaum eine vorbeugende Arbeit geleistet wird, die von den Direktoren und Lehrern der Schulen geleistet werden sollte.

Schweden - Gesellschaft
Nach den Statistiken Schwedens bleiben nach Ferienende immer mehr Schulbänke leer, die von Mädchen besetzt waren, die im Sommer eine Reise in die Heimat machten um dort, in der Regel unfreiwillig, verheiratet zu werden. Obwohl Schweden sich zum Ziel setzte Kinder- und Zwangsehen auszuschließen und Eltern mit harten Strafen begegnen will, zeigt sich eine steigende Tendenz dieser Ehen. Dieses Versagen der aktuellen Integrationspolitik kann nur durch eine Zusammenarbeit zwischen schwedischen Behörden und Botschaften in den Heimatländern der zur Ehe gezwungenen Mädchen ausgeglichen werden, wenn auf diese Weise diese Mädchen auch nach Schweden zurückgeholt werden können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar