måndag, mars 30, 2015

Nachrichten, 30. März 2015

Schweden - Politik
Immer mehr führende Regionalpolitiker der Moderaterna kritisieren bereits das sogenannte Dezemberabkommen mit der aktuellen Regierung und fordern die Partei dazu auf das Abkommen bei den kommenden Abstimmungen des Budgets nicht mehr als bindend zu betrachten. Der Grund hierfür liegt insbesondere darin, dass die Reformvorschläge der Sozialdemokraten und der Grünen sich immer weiter von den Ideen der bürgerlichen Opposition entfernen und in ihren Augen der schwedischen Gesellschaft, aber auch de Moderaterna als Partei, großen Schaden zufügen werden. Falls sich die wachsende Bewegung weiterhin vergrößert, so kann man die Tage der aktuellen Regierung als gezählt betrachten, oder muss damit rechnen die kommenden vier Jahre mit einer bürgerlichen Politik der Sozialdemokraten zu existieren.

Schweden - Politik
Nach arabischen Medien stellte die schwedische Außenministerin Margot Wallström die Verhandlungen zwischen Björn von Sydow und Mohammed bin Salman in Saudi Arabien falsch dar, denn nach arabischen Presseartikeln, die von einem Foto begleitet werden, hat sich Sydow sehr deutlich für die Aussagen Wallströms entschuldigt. Auch Ministerpräsident Stefan Löfven soll soll den saudischen König dafür gelobt haben, dass dieser vehement den Islam verteidige und die heiligen Orte des Islam hochhält. In Schweden scheint die Glaubwürdigkeit Wallströms weiterhin nahezu ungebrochen.

Schweden - Politik
Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Novus im Auftrag des schwedischen Staatsfunks, hat sich die Situation der Christdemokraten nach der Ernennung von Ebba Busch Thor zur einzigen Kandidatin als Vorsitzende der Partei nichts geändert, denn die Partei verliert weiterhin Wähler und würde nun kaum die Vier-Prozent-Schwelle schaffen und daher das Parlament verlassen müssen. Nach Novus sind allerdings nach wie vor die nationalistischen Sverigedemokraterna im Aufschwung, die bei allen jüngeren Meinungsumfragen zusätzliche Wähler zählen können.

Schweden - Politik/Ausbildung
Ministerpräsident Stefan Löfven verspricht, dass die Regierung mit ihrem kommenden Budget zwei Milliarden Kronen für eine verstärkte Lehrerausbildung und Forschung zur Verfügung stellen wird. Auch Gemeinden, deren Schulen ihre Qualität verbessern, sollen aus diesem Budget einen Beitrag erhalten können. In Zukunft sollen an schwedischen Universitäten jährlich 700 zusätzliche Ausbildungsplätze bereit gestellt werden, was jedoch nur dann sinnvoll ist wenn der Lehrerberuf tatsächlich attraktiver wird, denn gegenwärtig werden die vorhandenen Studienplätze kaum gefüllt.

Schweden - Wirtschaft/Ausbildung
Immer mehr Privatgymnasien nutzen eine Gesetzeslücke aus um ihre Einkünfte bis zu verdoppeln indem sie ihre Ausbildungen mit Kursen zur Forstwirtschaft ergänzen und damit mehr als doppelt soviel pro Schüler erhalten als bei bisherigen Ausbildungen. Die erhöhte Summe ist im Grunde für das Anschaffen von sehr teuren Maschinen für die Forstwirtschaft gedacht an denen die Schüler ausgebildet werden sollen, während die Mehrheit der Schulen jedoch auf die Maschinen verzichtet, da sie ohnehin nur Naturführer ausbilden oder Personal für die Landwirtschaft. Das Problem besteht darin, dass die Schulen ihre Kurse selbst festlegen können und allein die Ausrichtung des Unterrichts für die Unterstützung zählt. Nach einer Untersuchung der Dagens Nyheter investierten von 20 untersuchten Privatgymnasien nur vier in forstwirtschaftliche Maschinen.

Schweden - Gesundheit

Nachdem die Regierung die versprochene Gesundheitsreform im Frühjahresbudget nicht berücksichtigte und damit alle Langzeitkranken enttäuschte, die hofften, dass die Grenze für Krankschreibungen wieder aufgehoben werden, versichert nun die Sozialversicherungsministerin Annika Strandhäll, dass diese Reform endgültig zum 1. Januar 2016 in Kraft treten wird. Gegenwärtig haben bereits rund 100.000 Schweden auf Grund von langen Krankheiten jeden Versicherungsschutz verloren. Parallel soll, nach Meinung der Ministerin, nun auch die Rehabilitierung verstärkt genutzt und finanziert werden, eine Maßnahme, die insgesamt etwa 300 Millionen Kronen kosten wird.

Schweden - Gesellschaft
Nach den aktuellen Statistiken des Sozialamtes haben sich die Zahl der Rezepte für Potenzmittel wie Viagra während der letzten fünf Jahre nahezu verdoppelt, was insbesondere mit dem Preisverfall der Medikamente verbunden ist. Sehr erstaunlich ist dabei jedoch die Altersgruppe, die den höchsten Wachstum verzeichnet, denn im vergangenen Jahr gingen über 20 Prozent mehr Rezepte an Personen zwischen 20 und 29 Jahren, da diese Gruppe unter einer steigenden Leistungsangst steht und ein sexuelles Versagen als Schande der Männlichkeit sieht, oft aber auch dem täglichen Stress nicht gewachsen ist und dadurch Erektionsprobleme hat.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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