måndag, september 01, 2014

Nachrichten vom 1. September 2014

Schweden - Politik
Nach einer neuen Meinungsumfrage von Sifos, im Auftrage des Svenska Dagbladet, wird Schweden nach den Parlamentswahlen im September unregierbar sein, auch wenn der linke Block über eine relative Mehrheit verfügen wird, denn jeder Antrag wird vom Willen der Sverigedemokraterna abhängig sein, da ohne die Stimmen einer bürgerlichen Partei oder jener der Sverigedemokraterna von den Sozialdemokraten kein einziges Gesetz auf die Wege gebracht werden kann. Selbst unter einer linken Regierung werden daher nur Änderungen durchgeführt mit denen der rechte Block einverstanden ist, da sonst alles beim Status Quo liegen bleibt.

Schweden - Politik
Obwohl das schwedische Parlament im Frühjahr entschied, dass eine parlamentarischer Ausschuss in dem alle Parteien vertreten sind untersuchen soll warum so viele Vergewaltigungen in Schweden  ohne Urteile gegen die Vergewaltiger bleiben, hat sich die bürgerliche Regierung entschlossen eine einzige Juristin mit der Untersuchung, die 2016 abgeschlossen sein soll, zu beauftragen, und hat damit eindeutig gegen die demokratische Ordnung verstoßen. Fredrik Reinfeldt zeigt hier erneut, dass er sich über die parlamentarischen Entscheidungen stellt und als einzig mögliche Führer der Schweden sieht.

Schweden - Politik/Wirtschaft
Nachdem Tschechien und die Slowakei eine Absichtserklärung für eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Militärflugzeuge Jas Gripen unterzeichneten, was sich insbesondere auf den Austausch von technischen Kenntnissen erstreckt, hofft Schweden nun, dass die beiden Länder auch die neuen Mehrzweckkampfflugzeuge erwerben oder leasen werden damit die Entwicklungskosten des Saab-Flugzeugs Schweden billiger werden. Nachdem bisher jedoch alle anderen Länder von den Kaufabsichten zurücktraten, kann dieser zweite Schritt der beiden neuen Interessenten nicht unbedingt als realistisch betrachtet werden.

Schweden - Politik/Media
Die schwedische Wikipedia weist auf Grund der Erstellung von automatisierten Artikeln in gigantischem Umfang nicht nur zahlreiche Sachfehler auf, sondern wird auch von staatlichen Ämtern und Parteien systematisch so verbessert, dass kritische oder unliebsame Aussagen beschönigt oder gestrichen werden. Dieses Verfahren ist umso verwerflicher, weil sich Parteien und Ämter dabei hinter Privatnamen verstecken und nur die IP-Nummern der Absender zeigen wer für die Änderungen verantwortlich ist. Da sich eine immer größere Schicht der Schweden auf die Sachlichkeit von Wikipedia verlässt, nimmt in Schweden die Meinungsmanipulation mittlerweile bereits eine erstaunliche Größenordnung an.

Schweden - Media
Als der Journalist Mikael Wadström auf seiner privaten Facebookseite mit 33 Freunden einen kritischen Kommentar zum Sitz der lokalen Fernsehanstalt SVT in Östergötland äußerte, wurde er von seinem Arbeitgeber, der staatlichen Fernsehanstalt SVT, dazu gezwungen den Kommentar zu löschen und er erhielt eine Verwarnung. Der staatliche Arbeitgeber drohte ihm die Kündigung an, sollte er den Kommentar nicht entfernen oder in Zukunft mit ähnlichen Aussagen an die Öffentlichkeit treten. Wadström darf bis zu den Wahlen auch keinerlei politische Reportage mehr erstellen, was zeigt, dass die Pressefreiheit Schwedens nur noch auf dem Papier besteht. Der Journalist hat nun, mit Hilfe der Gewerkschaft, dem Arbeitsgericht die Angelegenheit übergeben.

Schweden/Malmö - Umwelt
Gestern brach über Malmö ein plötzliches Unwetter los, das dazu führte, dass nahezu das gesamte Straßennetz der Stadt auf Grund der Regenmenge zusammenbrach und die Polizei die Bevölkerung Malmös aufforderte zu Hause zu bleiben. Mehrere Häuser mussten bei rasch steigendem Wasser evakuiert werden. Auch der Taxiverkehr der Stadt war eingestellt und die Flugbusse blieben an den Endhaltestellen stehen bis die Wassermassen wieder vom Kanalsystem aufgenommen werden konnte. Extreme Wasserfälle führten allerdings im gesamten südlichen Skåne zu Verkehrsproblemen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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