måndag, februari 14, 2011

Nachrichten vom 14. Februar 2011

Schweden - Politik
Die schwedische Arbeitsmarktministerin Hillevi Engström will auch nach Ablauf des aktuellen Abkommens mit den Arbeitsämtern das System der externen Arbeitscouches fortsetzen, trotz der Kritik, dass dieses System unseriöse Firmen entstehen ließ, die keinerlei zukunftsorientiert und sinnvolle Arbeitsplätze entstehen ließ. Hillevi Engström sieht die Verbesserung des aktuellen Arbeitsmarkts weniger im generellen Aufschwung Schwedens, sondern der Arbeit der externen Coaches.


Schweden - Medizin
Forscher der Sahlgrenska Akademin in Göteborg haben an Hand von Tierversuchen den ersten Schritt in der Entwicklung von Medikamenten gegen Alkoholmissbrauch genommen. Die Forscher fanden zwei Substanzen, die bei Ratten den Alkoholkonsum erheblich bremsen und ihnen die Lust auf Alkohol nehmen. Die Forscher bereiten nun den nächsten Schritt mit einer klinischen Studie vor, bei der die Substanzen an Alkoholikern getestet werden. Sollten die Ergebnisse auch hier positiv sein, so ist der nächste Schritt die Entwicklung eines entsprechenden Medikaments.

Schweden - Gesundheit
Nach der Entdeckung des ersten schwedischen Fuchses bei Uddevallla, der vom Fuchsbandwurm befallen war, appelliert die SVA (Statens Veterinärmedicinska Anstalt) an die Hundehalter im Bohuslän und der nahen Umgebung ihre Hunde zu entwurmen und nach jeder Berührung mit Pflanzen im Wald die Hände zu waschen. Die veterinärmedizinische Anstalt will nun weitere Füchse untersuchen, um die Ausbreitung des Fuchsbandwurms eingrenzen zu können. Gleichzeitig beantragten die Jäger im Västra Götaland die Fuchsjagd ausdehnen zu dürfen.

Schweden/Dänemark - Wohnungsmarkt
Zum ersten Mal seit dem Bau der Öresundbrücke zogen im Jahre 2010 mehr Schweden nach Dänemark als umgekehrt. Ursache ist vor allem das hohe Preisniveau im schwedischen Wohnungsmarkt. Während noch vor fünf Jahren ein Haus in Schweden weitaus billiger war als in Dänemark und eine Umzug nach Schweden daher finanzielle Vorteile brachte, hat sich die Situation mittlerweile umgekehrt, wobei auch der hohe Kurs der schwedischen Krone immer mehr Dänen davon abhält nach Schweden zu ziehen.

Schweden - Verkehr
Der schwedische Verkehrsforscher Jonas Åkerman sieht im steigenden Flugverkehr Schwedens eine größere Umweltgefahr als beim Verkehr auf Straßen. Vor allem weite Auslandsreisen sind besonders klimaschädlich. So verbreitet eine Thailandreise pro Person 2,5 Tonnen Kohlendioxid in der Atmosphäre, was einer Autofahrt von 15.000 Kilometern entspricht. Da jedoch die Umweltbelastung durch Flugverkehr nicht im Kyotoprotokoll eingeht, wird der Luftverkehr des Landes ausgebaut und die schwedische Umweltbelastung wird bereits in zehn Jahren über den Werten liegen, die heute sämtliche Autos des Landes verursachen.


Schweden - Arbeitsmarkt
Nach der jüngsten Statistik des schwedischen Arbeitsamts waren letzte Woche noch 219.990 Personen arbeitslos, 41.512 weniger als vor einem Jahr im gleichen Zeitraum. Allerdings gehen gleichzeitig 185.699 Schweden in ein finanziell unterstütztes Förderungsprogramm ein,  einer Steigerung von 8699 Personen im Vergleich zum Vorjahr und zusätzliche 25.591 Schweden gelten als fast unvermittelbare Langzeitarbeitslose, eine Steigerung von 11.615 Personen innerhalb des Jahres, die ebenfalls nicht in der Statistik der Arbeitslosen eingehen, sondern separat geführt werden.

Schweden - Immigration
Auf der Auswandermesse im holländischen Utrecht war dieses Wochenende nahezu ein Drittel aller schwedischer Gemeinden vertreten um holländische Auswanderungswillige zu umgarnen, die das dichtest bevölkerte Land Europas verlassen wollen. Während die in Utrecht anwesenden Gemeinden in der Zuwanderung der Holländer einen Zugang an Steuergeldern sehen, stehen andere Gemeinden des Landes der Aktion kritischer gegenüber, da eine hohe Zahl an Einwanderern scheitern wenn sie nicht mit dem richtigen Beruf im Gepäck ankommen.

Schweden/Stockholm - Ausbildung
Nach einer Reform in Stockholms Schulen müssen Einrichtungen in Vororten mit einem hohem Anteil an Einwanderern ihr Budget um Millionenbeträge kürzen und teilweise Lehrer ausstellen, während private Freischulen im Zentrum der Stadt mit hohen Zuschüssen rechnen können. Dieses neue Gesetz führt dazu, dass die Kluft zwischen Schülern wohlhabender Eltern in guter Lage und Schülern in staatlichen Schulen am Rande der Stadt noch größer wird als bisher und vor allem Einwandererkindern den Zugang zu Universitäten verschließen wird.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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