Nachrichten, 7. September

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung teilte mit dass sie dem Gesundheitswesen des Landes im kommenden Jahr drei Milliarden Kronen zur Verfügung stellen werde, wobei eine Milliarde ausschließlich dem Abbau der Warteschlangen bei Operationen dienen soll. Nach Meinung der Regierung reiche diese Summer im kommenden Jahr aus da sich die schwedische Wirtschaft erholt habe und die Inflation nun auf einem sehr geringen Niveau sei. Die Opposition sieht diese Entscheidung geradezu als Hohn, da das Gesundheitswesen Schwedens in einer Krise stecke und die Regierung in dieser Situation im kommenden Jahren weniger in das Gesundheitswesen investieren werde als die vorhergehenden Jahre.

Schweden - Politik
Nach einer Analyse von Journalisten des schwedischen Rundfunks ging der Steuerabzug für Arbeitsfahrten über sechs Milliarden Kronen nach oben, nachdem die Regierung den entsprechenden Steuerabzug angehoben hatte, also das Autofahren attraktiver gemacht hatte. Nach dem schwedischen Finanzamt handelt es sich hierbei allerdings auch darum dass etwa ein Fünftel dieser Abzüge auf betrügerische Methoden zurückzuführen sind, da das Finanzamt kaum die Menge der Abzüge überprüfen kann, es sich also um einen sehr risikolosen Betrug handelt.

Schweden - Kultur/Geschichte
Die südschwedische Stadt Landskrona plant ein Museum das die Geschichte von tausenden von dänischen Juden spiegeln soll die im Jahr 1943 über den Öresund nach Schweden flohen um den Folgen des Nazisystems zu entkommen. Die Kulturchefin der Stadt ist der Überzeugung dass es sehr wichtig sei die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs weiterhin sehr deutlich zu machen und nicht in der Tiefe der Geschichtsbücher zu verstecken. Der Stadtrat wird in den kommenden Tagen über diesen Vorschlag entscheiden.

Schweden - Kultur/Politik
Dem bereits mehrmals kritisierten, moslemischen Studienverbands Ibn Rushd wird für die kommenden drei Jahre jede Art von finanzieller Unterstützung untersagt da, nach mehreren Ämtern und Politikern Schwedens, dieser Studienverband nicht die demokratischen Regeln Schwedens respektiere und konservative Bewegungen des Islam fördere. Nach den Leitern des Studienverbands ist dies eine Diskriminierung und ein harter Schlag gegen schwedisch-muslimische Volksbildung, obwohl die Verantwortlichen bisher keinerlei der kritisierten Missstände korrigierte.

Schweden - Lebensmittel/Gesellschaft
Obwohl die schwedische Bevölkerung während der vergangenen Jahre immer weniger Lebensmittel, insbesondere zubereitete Gerichte, wegwerfen, so zeigen aktuelle Statistiken dass landesweit jedes Jahr weiterhin vollkommen genießbares Essen im Werte von über 14 Milliarden Kronen im Abfall landet, was bedeutet dass jeder Schwede gegenwärtig für durchschnittlich 1330 Kronen Lebensmittel vernichtet. Eine Familie von vier Personen vernichtet daher jährlich Essen im Werte von über 5000 Kronen, also nahezu 150 vollständige Mahlzeiten.

Schweden - Gesellschaft/Wirtschaft/Umwelt
Nach einer Analyse des schwedischen Naturschutzvereins kauft jeder Schwede jedes Jahr im Schnitt 25 Kleidungsstücke, was weitaus zu viel sei wenn man sich als Umweltschützer betrachte, da allein die Herstellung und Verteilung dieser Kleidungsstücke eine enorme Menge an CO2 an die Luft abgeben. Nach mehreren Studien ist es sinnvoll jedes Jahr nur noch fünf Kleidungsstücke zu kaufen, was dazu führen würde dann jeder Schwede die Umwelt nur noch mit einer halben Tonne an der Luftverschmutzung beteilige.
 
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Copyright: Herbert Kårlin