lördag, december 19, 2015

Nachrichten, 19. Dezember 2015

Schweden - Politik
Anna Johansson, Ministerin für Infrastruktur, gab gestern bekannt, dass sämtliche Transportunternehmen ab dem 4. Januar 2016 vor der Einreise nah Schweden eine Ausweiskontrolle aller ihrer Passagiere durchführen müssen. Unternehmen, die dies vernachlässigen, müssen bei jeder Fahrt oder Überfahrt mit einer Strafe von 50.000 Kronen rechnen. Der Staat gibt damit die Grenzkontrolle ganz an Privatunternehmer über, die weder dafür ausgebildet sind, noch für die Grenzsicherheit zuständig sind. Für die Zusatzkosten durch die Ausweiskontrollen werden die Unternehmen nicht entschädigt.

Schweden - Politik
Das schwedische Ausländeramt weist die Sicherheitspolizei Säpo darauf hin, dass eventuelle Terroristen, die sich als Flüchtlinge ausgeben und um Asyl in Schweden ansuchen, teilweise erst zwei Jahre nach ihrer Ankunft erkannt werden, da die aktuelle Bearbeitungszeit aller Anträge bis zu zwei Jahren beansprucht. Erst wenn das Ausländeramt die Anträge bearbeitet, wird auch die Identität des Antragstellers überprüft, was bedeutet, dass die Sicherheitslage Schwedens mindestens ein weiteres Jahr nicht garantiert werden kann.

Schweden - Politik
Wie Journalisten des staatlichen Fernsehens SVT aufdecken konnten, müssen mehrere Gemeinden des Landes extrem hohe Gebühren für die Unterbringung von Flüchtlingskindern, die ohne Angehörige kommen, bezahlen, da einige Privatunternehmen pro Kind und Tag bis zu 700 Kronen mehr berechnen als die Gemeinden vom Staat ersetzt bekommen, was 1900 Kronen entspricht. Risikokapitalunternehmen können, dank der Wohnungsnot, nahezu jeden Preis verlangen und dabei mit einem Gewinn von bis zu 25 Prozent rechnen, ohne dass dabei Steuersparpläne berücksichtigt sind. Die Alternative wäre nur dass sich Gemeinden selbst um die Unterbringung kümmern würden und Wucherverträge verweigern könnten.

Schweden - Media

Das Unternehmen Taste PR hat einen ihrer größten Auftraggeber verloren, nachdem die Besitzerin der Agentur, Marianne Djudic, bei einer Pressemitteilung gleichzeitig die nächsten Gewinner des Grammis, des größten Musikpreises Schwedens, mitteilte, obwohl die Presse diese Namen erst zur Verleihung des Preises im kommenden Februar erfahren sollte. Die Aussage Djudics, dass die Angaben nur ihre persönlicher Tipp gewesen sei, wurde vom Aftonbladet nicht abgenommen, da ein einziger Gewinner in der „persönlichen Liste“ fehlte, nämlich jener oder jene, die gegenwärtig noch vom Volk gewählt wird.

Schweden - Kultur
Während eines Konzerts war der schwedische Sänger Ulf Lundell so schlechter Laune, dass er das Publikum in den ersten Reihen beschimpfte und sagte, er wolle nicht bei allen seinen Konzerten immer die gleichen Gesichter vor sich sehen und würde jenen unter ihnen, die das Konzert verlassen und bei künftigen Veranstaltungn nicht mehr zurückkommen, den doppelten Eintrittspreis zurückbezahlen. Mehrere seiner Dauerfans verließen daraufhin demonstrativ die Konzerthalle in Linköping und wenig später begannen auf seiner Homepage auch sehr bissige Kommentare einzugehen. Das Abschiedskonzert des Sängers scheint ihm sehr viel Sympathie zu kosten und Lundell wird als vollkommen unprofessionell bezeichnet.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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