fredag, augusti 11, 2023

Nachrichten, 11. August

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung will das aktuelle Gesetz zur öffentlichen Ordnung ändern, und hierbei insbesondere das öffentliche Verbrennen von Koranen verbieten, da dies zu starken Bedrohungen des schwedischen Staates führe. Allerdings ist sich die Regierung hierbei alles andere als einig, da die Schwedendemokraten, die maßgeblich die Politik des Landes beeinflussen, ohne allerdings in der Regierung zu sitzen, nun ankündigten einen entsprechenden Gesetzesvorschlag nicht zu unterstützen, sondern hinter dem jetzt geltenden Gesetz stehen, das, im Rahmen der Meinungsfreiheit, das Verbrennen religiöser Schriften zulässt.

Schweden - Wirtschaft
Am vergangenen Mittwoch teilte das Stahlwerk H2 Green Steel in Boden mit dass es das für die Stahlherstellung nötige Eisenerz aus Brasilien und aus Kanada importieren werde, nicht jenes aus den nahen Gruben des schwedischen, staatlichen Unternehmens LKAB in Norrbotten. Nach dem grünen Stahlwerk liegt dies an den langen Verhandlungen mit LKAB und der Unsicherheit die für die Stahlproduktion nötigen Rohmaterial jeweils rechtzeitig zu erhalten. H2 versichert die Türen gegenüber LKAB nicht vollständig zu schließen, sehe aber auch in Zukunft keine ausschließlichen Lieferungen von Eisenerz aus Schweden. Inwieweit der Import von Eisenerz aus Brasilien und Kanada wirklich grün sein kann, ist allerdings eine offene Frage.

Schweden - Wirtschaft/Verkehr
Nachdem die Preise für Rohöl auf dem Weltmarkt stark nach oben geht, erreichte nun der Benzin- und Dieselpreis in Schweden erneut Höchstpreise. Diesel kostete gestern im Schnitt wieder 24,51 Kronen pro Liter und Benzin kostete durchschnittlich 21,04 Kronen. Seit dem 9. November 2022 lagen die Treibstoffpreise in Schweden nicht mehr auf diesem Niveau. Der Rohölpreis aus Russland und Saudiarabien ging während der letzten Wochen vor allem deshalb nach oben weil die Fördermengen erneut eingeschränkt wurden, vorerst bis Ende September.

Schweden - Gesellschaft
Mehrere Gemeinden Schwedens wollen Sommergästen in Zukunft den Pflegedienst und die Altenpflege verweigern und beides nur noch jenen Personen garantieren, die permanent in den Orten wohnen. Nach dem Pflegepersonal sind die wenigsten Ferienwohnungen an pflegebedürftige Personen angepasst und seien daher nicht an die Arbeitsumwelt angepasst und auch für die Bedürftigen ein Sicherheitsrisiko. Nach den Verantwortlichen für Pflegedienste sei es unmöglich unter solchen Voraussetzungen Sommergästen, die überwiegend an privilegierten Stellen ihre Sommer verbringen, die notwendige Hilfe zu bieten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

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