fredag, februari 14, 2020

Nachrichten, 14. Februar

Schweden - Politik
Sämtliche im Reichstag vertretenen Parteien haben sich gestern entschieden einen Untersuchungsausschuss einzusetzen, der die aktuelle Drogenpolitik durchleuchten soll und neue wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen soll, um anschließend ein Programm auszuarbeiten, das den Drogenkonsum in Schweden deutlich reduziert und anstrebt keinerlei Drogentote mehr zu haben. Der Ausschuss soll nicht nur untersuchen welche Gesetze geändert oder hinzugefügt werden sollen, sondern auch wie man Drogenabhängigen am besten dabei helfen kann der Abhängigkeit zu entkommen.

Schweden - Politik
Nach einer Analyse von Journalisten des Fernsehkanals SVT hört das Umweltbewusstsein der Schweden und der schwedischen Industrie spätestens beim Auto auf, denn jedes vierte sogenannte umweltfreundliche Auto, das in Schweden auf der Straße ist, wiegt über zwei Tonnen, und ist in der Regel ein Hybridfahrzeug. Und dabei ist bekannt, dass diese Autos mit extremer Leistungskraft Batterien benötigen, die nicht umweltfreundlich hergestellt werden können und auf Rohstoffe bauen, die begrenzt sind. Das in Schweden erworbene Durchschnittsauto wiegt im Schnitt 400 Kilogramm mehr als ein durchschnittliches Auto, das in anderen europäischen Ländern erworben wird. Die Regierung machte es reichen Schweden möglich diese Fahrzeuge dennoch als umweltfreundlich zu erwerben, was in letzter Zeit mehr und mehr kritisiert wird, zumal die steuerlich unterstützten Fahrzeuge in der Regel nach wenigen Jahren im Ausland landen.

Schweden - Wirtschaft
Die norwegische Wirtschaft macht sich immer mehr Gedanken über den Grenzhandel, da sich in Schweden immer mehr gigantische Einkaufzentren an der Grenze nach Norwegen installieren. In kürze wird nun in Storlien, einem Ort mit etwas über 70 Einwohnern, der sonst nur im Winter eine größere Menge an Touristen anzieht ein Zentrum geöffnet. Das Einkaufzentrum könnte nun den Besucherstrom ganzjährig verbessern, denn nach dem Statistischen Amt Norwegens haben die Bürger des Landes im vergangenen Jahr für knapp zwei Milliarden Kronen Waren auf schwedischer Seite erworben, insbesondere Alkohol, gezuckerte Getränke, Zigaretten und Lebensmittel, die in Schweden weitaus billiger sind als in Norwegen. Storlien hatte dabei, ohne das große Einkaufszentrum, bereits einen Anteil am Handel von vier Prozent.

Schweden - Landwirtschaft
Die Milchproduktion wird in Schweden immer geringer. Allein während der letzten zehn Jahre gaben etwa die Hälfte aller Milchbauern wegen der extrem geringen Rentabilität die Milchwirtschaft auf. Heute findet man daher nur noch knapp über 3000 Milchbauern unterschiedlicher Größe in ganz Schweden. Auch wenn die noch vorhandenen Landwirte in die Modernisierung investierten und heute in der Regel weitaus mehr Milchkühe haben als vor zehn Jahren, ging die Menge der Kühe in dieser Zeit von über 350.000 Milchkühen auf rund 300.000 Milchkühe zurück, was bedeutet, dass immer mehr Milch importiert werden muss.

Schweden - Verkehr
Nachdem die bisherige Nullvision der Regierung hinsichtlich der Verkehrstoten von allen Seiten als unrealistisch, geradezu utopisch, bezeichnet wurde, hat die Regierung nun ein neues Teilziel gesetzt, nach dem die Straßen und die Fahrzeuge bis 2030 so sicher werden sollen, dass die Zahl der Verkehrstoten dann halbiert sein wird, obwohl in Schweden heute schon mehr Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden als in anderen europäischen Ländern. Im vergangenen Jahr zählte man in Schweden 232 Verkehrstote, also weniger als je zuvor. Das Straßenverkehrsamt sieht das Ziel der Regierung zumindest als möglich an, auch wenn eine Bedingung erfüllt werden muss, dass sich nämlich die Autofahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, was bei den immer stärker werdenden Autos kaum der Fall ist.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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