onsdag, september 13, 2017

Nachrichten, 13. September 2017

Schweden - Politik
Bei den Aussagen hinsichtlich des Datenskandals des Transportstyrelsen zeigte sich insbesondere jene des schwedischen Verteidigungsminister Peter Hultqvist als sehr interessant, denn er gab an bereits am 9. März über mögliche Datenlecks informiert gewesen zu sein, habe diese Information jedoch nicht weitergegeben, da er davon überzeugt war dass auch Ministerpräsident Stefan Löfven diese Information bereits erhalten habe. Auch wenn dies nicht beweist dass Löfven über die Konsequenzen des Outsourcing informiert war, so zeigt diese zusätzliche Aussage auf jeden Fall dass mehrere Minister Bescheid wussten, der Informationsfluss innerhalb der Regierung also mehr als nur zu wünschen lässt.

Schweden - Politik
Anna Kinberg Batra, die Noch-Vorsitzende der Moderaterna, gab gestern bekannt, dass sie nach dieser Regierungsperiode die Politik ganz an den Nagel hängen werde und sich auch nicht mehr als Kandidatin für das Parlament aufstellen lasse. Kinberg Batra geht damit den gleichen Weg wie ihr Vorgänger Fredrik Reinfeldt. Die Frage was die Politikerin nach ihrem rein politischem Werdegang beginnen werde, lässt sie unbeantwortet. Bleibt daher nur die Frage ob sie das noch verbleibende Jahr im Parlament tatsächlich eine politische Arbeit leisten wird oder nur ihre Zukunft vorbereitet.

Schweden - Politik
Die Regierung Schwedens will dem Zollamt mit dem kommenden Herbstbudget bereits für nächstes Jahr 115 Millionen Kronen mehr zusprechen um die Grenzkontrollen ausweiten zu können, wenn auch nicht auf der Suche nach illegalen Flüchtlingen, sondern auf der Suche nach Waffen und Drogen. Bis 2021 soll das Amt insgesamt sogar rund eine halbe Milliarde Kronen zusätzlich erhalten um jede Schmuggeltätigkeit so weit wie nur möglich bekämpfen zu können. Das Zollamt fordert allerdings eine noch höhere Summe und muss sonst, nach Aussagen der Leitung, etwa 100 Angestellte kündigen.

Schweden - Verkehr
Vor 20 Jahren entschied sich das schwedische Straßenverkehrsamt eine Null-Vision für Verkehrstote anzustreben. Da jedoch in den letzten Jahren, trotz verschiedener Maßnahmen, keinerlei Fortschritte in diesem Punkt mehr zu verzeichnen sind, wurde das mittelfristige Ziel aufgegeben, und in ein weiter langfristiges Ziel verwandelt. Nach dem Straßenverkehrsamt muss nun nach völlig neuen Methoden gesucht werden, die den Tod auf der Straße verhindern, wobei man in diesem Punkt sehr viel auf die Sicherheitstechnik der Automobilindustrie hofft.

Schweden - Tourismus
Polizei und Bergrettung zeigen sich stark beunruhigt über die Tatsache dass es gerade in den schwedischen Bergen, wo die meisten Rettungseinsätze notwendig sind, weiße Löcher im Kommunikationsnetz gibt, denn das interne System Rakel deckt nur 95 Prozent Schwedens. Für leichtsinnige Bergwanderer kann dieses Problem mit katastrophalen Folgen verbunden sein, da das Handynetz einen noch weitaus kleineren Teil Schwedens abdeckt als das Kommunikationssystem der Rettungseinheiten. Vor allem ausländische Touristen sind sich dieser Probleme selten bewusst und riskieren zu viel, im Glauben, dass sie ja ein Handy dabei haben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

1 kommentar:

  1. Jag tycker om att läsa om politik som du skriver. Tack.

    Peter bor i Hemstädning Södermalm strykfritt.se

    SvaraRadera