onsdag, mars 08, 2017

Nachrichten, 8. März 2017

Schweden - Politik
Da nach der schwedischen Regierung jedes Jahr rund 40 Tonnen Mikroplastik in die Ostsee geraten, die ausschließlich von Kosmetika stammen, will Umweltministerin Karolina Skog nun auch sämtliche Anrainer der Ostsee dazu auffordern einen gemeinsamen Kampf gegen diese gefährlichen Plastikpartikel zu führen, insbesondere durch ein Verbot der Anwendung von Mikroplastik in Kosmetika, da diese auf sehr sehr einfache Weise von natürlichen Stoffen ersetzt werden können. Skog benötigt bei ihrem Kampf die Unterstützung der anderen Ländern, da es nur dadurch möglich ist eine Sonderregelung innerhalb der EU durchzusetzen, die nötig ist um ein regionales Gesetz durchsetzen zu können .

Schweden - Politik
Zahlreiche Unternehmen, die eine Hilfe für Behinderte leisten, klagen über die neuen Regelungen der schwedischen Versicherungskasse und sehen sich teilweise am Rande des Konkurses. Während die Versicherungskasse früher die genehmigten Leistungen immer im Voraus bezahlte, erfolgt nun die Bezahlungen erst nach vollbrachter Leistung, eine Änderung, die vor allem den Missbrauch und den Betrug einschränken soll. Mehrere der Unternehmen geben nun an dass sie mittlerweile mit Krediten arbeiten müssen um ihr Personal bezahlen zu können, da die nachträgliche Bezahlung auch erst erfolgt wenn sämtliche Anträge und Aufstellungen komplett eingereicht wurden.

Schweden - Ernährung/Landwirtschaft
Trotz des Aufrufes aus Gesundheitsgründen weniger Fleisch zu essen, zeigt die Statistik des Landwirtschaftsamt dass der Fleischkonsum in Schweden im vergangenen Jahr um ein halbes Kilo pro Person nach oben ging, und dies, obwohl immer mehr Schweden zu vegetarischem Essen greifen. Allerdings hat sich beim Fleischkonsum, der 2016 bei 87,7 Kilogramm (Schlachtgewicht), etwa 40 Kilogramm reines Fleisch (ohne Knochen), pro Person pro Jahr lag, doch etwas geändert, denn bei Schweinefleisch und Hackfleisch verzeichnet man einen Rückgang, während edleres Fleisch, insbesondere Lamm, in den Läden immer mehr gefragt wird.

Schweden - Tourismus
Eine sehr unglückliche Formulierung des Auswärtigen Amts in Deutschland führte dazu dass eine Reisewarnung für Stockholm über Internet verbreitet wurde. Deutsche Touristen, die planten nach Stockholm zu reisen, wurden bisher, nach dem offiziellen Text des Amtes, dazu aufgefordert vorsichtig zu sein, insbesondere dort wo sich größere Mengen an Personen befinden. Das Auswärtige Amt wollte damit jedoch auch darauf hinweisen, ohne dies jedoch sehr deutlich zu formulieren, dass die Terrorgefahr in Schweden herabgestuft wurde, ohne zu bedenken dass kaum ein Leser der „Warnung“ versteht was unter Risikostufe 3 zu verstehen ist. Sollte der Text nicht klarer formuliert werden, so werden, dank Donald Trump und AfD, im laufenden Jahr nicht nur weniger amerikanische Touristen nach Schweden kommen, sondern auch ein Teil der deutschen Touristen ausbleiben, oder zumindest Stockholm meiden.

Schweden - Gesellschaft
Rund 40 Prozent der Kinder, die bei der schwedischen Kinderhilfsorganisation Bris anrufen, rufen an weil sie psychische Probleme haben mit denen sie nicht selbst zurechtkommen. Da es sich im vergangenen Jahr bereits um 9600 Kinder mit psychischen Problemen handelte, schließt Bris daraus dass die Gesellschaft, also auch die Eltern, in einem wichtigen Punkt versagt haben. Gerade bei psychischen Problemen, angefangen von einer ständigen Niedergestimmtheit bis zu ernsthaften Problemen, die die Hilfe eines Facharztes fordern, verlangen eine vorbeugende Arbeit wenn man Erfolg haben will. Ein Anruf bei Bris ist dabei bereits der Alarmknopf.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Meinungsumfrage des RFSU und einer Studie der Universität Uppsala haben nahezu alle männliche Jugendliche mit 16 Jahren bereits Pornoseiten besucht, aber auch die Hälfte aller weiblichen Jugendlichen gleichen Alters. Nach der Umfrage gaben die männlichen Jugendlichen an dass sie mehr Porno surfen als sie wollen, während die weiblichen Jugendlichen mehr sehen wollen als sie tatsächlich betrachten. Fast keiner der Jugendlichen hat einen Erwachsenen mit dem er über Pornografie sprechen kann, obwohl in Einzelfällen Jugendliche bis zu zehn Stunden am Tag Pornofilme sehen, was zu einem gestörten Verhältnis zu Sex führen kann, da nahezu alle Jugendlichen angeben im Laufe der Zeit nach immer härterem Porno zu suchen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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