onsdag, oktober 24, 2012

Nachrichten vom 24. Oktober 2012

Schweden - Politik
Europa kritisiert das schwedische Spielmonopol auf das heftigste und droht dem Land in Zukunft hohe Strafen an wenn sich Schweden in diesem Punkt nicht bald an europäische Bedingungen anpasst. Europa kritisiert insbesondere, dass Schweden das Monopol behält um gegen die Abhängigkeit der Spieler anzugehen, also aus gesundheitlichen Gründen, jedoch gleichzeitig massiv Werbung für die staatlichen Spiele betreibt um die staatlichen Gewinne zu erhöhen.

Schweden - Wirtschaft
Nachdem die Ausdehnung der Probleme in der Internatschule Lundsberg immer bekannter werden, beginnen sich bereits die ersten treuen Sponsoren der Schule zurückzuziehen. Gegenwärtig haben bereits Concordia Maritime und die Götaverken Cityvarvet ihre Unterstützung der Schule aufgesagt. Die Polizei im Värmland ermittelt zum gegenwärtigen Zeitpunkt schon in fünf Fällen von Misshandlung, beziehungsweise sexueller Belästigung.

Schweden - Wirtschaft
Der schwedische Forstindustriekonzern Stora Enso muss aus finanziellen Gründen 500 Personen entlassen, da die Forstindustrie immer tiefer ins Tal gerät. Die Ursachen liegen vor allem an der extrem starken Krone, der immer geringeren Nachfrage nach Papier und der Überkapazität der Anlagen. Die Situation wird sich allerdings die kommenden Jahre kaum verbessern, da die teure Krone den Export in Euroländer immer mehr zurückgehen lässt.

Schweden - Verkehr
Da dieses Jahr bereits 28 Personen an ungesicherten oder schlecht gesicherten Bahnübergängen umkamen, 13 mehr als im gesamten vorigen Jahr, will die schwedische Eisenbahn nun bis zum Jahr 2020 daran arbeiten die Anzahl der Toten auf die Hälfte zu reduzieren und Gefahrenstellen absichern. Gegenwärtig zählt man in Schweden rund 6000 als potentiell gefährlich eingestufte Bahnübergänge an denen man seit 20 Jahren jede Art von Verbesserung vermieden hat, da die Regierung in ihren Budgets dafür keine Mittel zur Verfügung stellte.

Schweden - Arbeitsmarkt

Nach einer Meinungsumfrage von Sifo sagen 30 Prozent der schwedischen Personalchefs, dass es extrem schwierig ist Personal zu finden das die geforderte Kompetenz hat. Am schwierigsten sind Ingenieure und Lehrer zu rekrutieren. Nur ein Drittel der Arbeitgeber ist bereit auch im Ausland nach Personal zu suchen und 96 Prozent können sich vorstellen einen älteren Arbeitnehmer zu beschäftigen, wenn er/sie die entsprechende Kompetenz nachweist. Das Rekrutierungsbüro Proffice, das die Studie beauftragte, kann von der Erfahrung her diese Aussagen allerdings nur zum Teil bestätigen.

Schweden - Arbeitsmarkt
Nach einer Studie haben es im Ausland geborene Frauen besonders schwer Fuß im schwedischen Arbeitsmarkt zu fassen. Nach dieser Studie will die Regierung nun einige Regeln auf diese Gruppe an Arbeitssuchenden anpassen, insbesondere eine bessere und angepasste Sprachausbildung und ganztägige arbeitsvorbereitende Einsätze von bis zu zwei Jahren anbieten. Im Gegenzug sollen allerdings auch Kindergeld und andere Beiträge gekürzt werden, damit diese Gruppe an Frauen auch eine Notwendigkeit sieht schnellstmöglich eine Arbeitsstelle zu suchen.

Schweden - Arbeitswelt
Nach dem schwedischen Gewerkschaftsbund LO verdienen Angestellte im Durchschnitt 10.000 Kronen mehr im Monat als Arbeiter. Die Lohnkluft geht immer weiter auseinander, obwohl bekannt ist, dass diese Entwicklung langfristig Probleme für ein Unternehmen mit sich bringt, da dabei Arbeiter für ihre Leistungen unterbewertet werden. Besserverdiener sehen dieses Problem oft weniger und argumentieren, dass eine Arbeit im Büro ja eine höhere Verantwortung voraussetzt und daher eine bessere Bezahlung auch gerechtfertigt sei.

Schweden - Arbeitswelt
Etwa ein Viertel aller Personen, die zwangsweise von der Krankenversicherung gestrichen wurden um eine Arbeit zu suchen, stehen vollkommen ohne Einnahmen da, da sie weder Arbeitslosengeld noch eine Unterstützung für Wiedereingliederungsmaßnahmen erhalten. Ursache ist, dass das Arbeitsamt diese Personen als zu krank betrachtet als dass sie eine Arbeitsstelle annehmen können. Die Arbeitsfähigkeit ist jedoch die Voraussetzung für jede Art von Unterstützung. Für die Krankenkasse ist diese Gruppe jedoch beim Arbeitsamt gemeldet und muss auch von dort unterstützt werden.

Schweden - Unterricht
Seit die Schulinspektion im Jahre 2009 die Anzeigen von Mobbing in Schulen vereinfacht hat, hat sich die Anzahl der Anzeigen etwa verdoppelt, was bedeutet, dass zahlreiche Schulen in Schweden erhebliche Probleme damit haben Mobbing abzubauen oder gar zu entdecken. Nach dem Schulamt gilt in Schweden bei Mobbing eine Nulltoleranz, was bedeutet, dass Schuldirektoren und Lehrer aktiver gegen das Problem angehen müssen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar