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onsdag, januari 01, 2020

Nachrichten, 1. Januar

Schweden - Politik
Der moderate Europapolitiker Tomas Tobé spricht sich für ein parteiübergreifendes Abkommen der Europapolitiker Schwedens in Fragen der Migrations
politik aus, und will dabei nicht nur die Schwedendemokraten, neben den mehr klassischen Parteien Schwedens mit einbeziehen, sondern auch gemeinsam gegen den Quotenzwang zur Flüchtlingsaufnahme europäischer Länder vorgehen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Sozialdemokraten diese Forderung des Moderaten ablehnen, einmal, weil sie gegen den Einfluss der Schwedendemokraten sind, zum anderen aber auch, weil sie nicht vor vollende Schlussforderungen stehen wollen, die gegen die Parteilinie läufen. Tobé will bei diesen Verhandlungen allerdings weder die Grünen, noch die Linken Schwedens einschließen.

Schweden - Wirtschaft
Während noch bekannt ist dass der Verkauf von Kleidung über Second Hand Läden im vergangenen Jahr um rund 15 Prozent nach oben ging, ist, mangels Statistiken, völlig unbekannt welche Rolle Second Hand tatsächlich in der Bekleidungsindustrie spielt, da der Modehandel in Schweden insgesamt pro Jahr 140 Milliarden Kronen umsetzt, sind es bei der Second Hand Mode nur 1,5 Milliarden, wobei jedoch die Summen nicht vergleichbar sind, da Kleidung beim Wiederverkauf enorm an Wert verliert, der vergleichbare Umsatz daher irgendwo zwischen drei Milliarden und  20 Milliarden Kronen liegen kann.

Schweden - Gesellschaft
Der Verkauf von Zeitschriften durch Obdachlose bricht in Schweden jedes Jahr mehr ein, da es den Verkäufern, die teilweise ihre gesamte Existenz auf den Verkauf von Zeitschriften bauen, kaum noch gelingt Kontakt zu möglichen Käufern zu bekommen, da eine immer größere Schicht an Personen keinen Blick mehr für die Umgebung hat, sondern entweder mit lauter Musik in den Kopfhörern durch die Straßen eilen, oder aber ihren Blick kaum noch vom Smartphone lösen und deswegen an den Straßenverkäufern vorbeigehen ohne diese überhaupt zu bemerken.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

söndag, juni 02, 2019

Nachrichten, 2. Juni 2019

Schweden - Arbeitswelt/Recht
Obwohl zwischen den Jahren 2014 und 2018 in Schweden über 2000 Klagen wegen Übergewalt gegen Polizisten eingingen, wurden in dieser Zeit gerade einmal 13 unter ihnen deswegen verurteilt, oft zu einer Minimalstrafe. Nach den Richtern Schwedens liegt dies daran, dass ein Polizist auch dann freigesprochen werden muss, wenn er nur persönlich davon überzeugt war in Gefahr gewesen zu sein und deshalb zur Gewalt oder zur Waffe griff, dieser sich also vor der Verhandlung nur eine gute Ausrede einfallen lassen muss. Die Staatsanwaltschaft hat in diesen Fällen die Pflicht zu beweisen, dass der Polizist ohne jeden Anlass Gewalt oder Waffe angewandt hat, was in der Regel völlig unmöglich ist.

Schweden - Umwelt
Nach einer Studie der UN zerstört die Bekleidungsindustrie das Klima weitaus mehr als die Luftfahrt und die Seefahrt gemeinsam, insbesondere bei der Produktion, die rund 80 Prozent der Umweltbelastung verursacht. Die Ursache hierfür ist einerseits bei den Produktionsländern zu suchen, deren Energie vor allem aus Kohlekraftwerken gewonnen wird, zum anderen liegt das Problem jedoch auch am Überkonsum der heutigen Gesellschaft, die ständig neue Kleidung kaufen will und ältere, noch brauchbare Kleidung, einfach wegwirft. Jeder Schwede kauft gegenwärtig durchschnittlich 13 Kilogramm Kleidung er Jahr, und wirft dafür jeweils 8 Kilogramm in den Abfall.

Schweden - Gesellschaft
Nach Wirtschaftswissenschaftler ist die extrem schwache schwedische Krone auch eine der Ursachen dafür, warum die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht, denn während Personen mit (ausländischem) Aktienbesitz und Immobilienbesitz den Nachteil des Wertverlusts auffangen können, trägt die ärmere Bevölkerungsschicht ausschließlich die Nachteile des Kursverfalls, dass nämlich sehr viele Waren, vor allem aber jede Auslandsreise, extrem teuer wird und das Sparen völlig unmöglich macht.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Studie des schwedischen Gesundheitsamts wurden rund sieben Prozent aller schwedischer Eltern einmal in ihrem Leben „unfreiwillig“ zu Eltern, da das Kind nicht geplant war. Die Studie, bei der Personen im Alter zwischen 30 und 84 Jahren befragt wurden, belegt indes nicht, ob diese Geburten zu irgendwelchen beruflichen Konsequenzen führten, worin die „Unfreiwilligkeit“ bestand oder ob die Kinder gleich viel oder weniger geliebt wurden als Wunschkinder. Da diese Art der Studie erstmals erstellt wurde, können aus ihr keinerlei Schlussfolgerungen gezogen werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin