Nachrichten, 19. Dezember

Schweden - Politik
Ein Übereinkommen zwischen Schweden und den USA ermöglicht es amerikanischen Truppen auf 13 Übungsgebieten in Schweden zu üben und dort auch jede Art von Waffen zu lagern. Während die Regierung dies als herausragendes Ereignis sieht, zeigt sich nun dass nicht nur einige der Städte, die nahe der Gebiete liegen, über die möglichen atomaren Waffenlager beunruhigt sind, sondern es zeigt sich auch dass eines der Gebiete, wo auch scharf geschossen werden darf, mitten in einem Samendorf liegt, genau genommen der Winterweide für Rentiere. Die Samen fürchten nun um ihre Rentiere, da diese es gewohnt sind sich frei zu bewegen, was mit amerikanischen Truppen auf dem Gebiet kaum noch möglich ist.

Schweden - Wirtschaft
Nach einer Analyse des schwedischen Konjunkturinstituts gingen die Gewinne der schwedischen Lebensmittelunternehmen im laufenden Jahr sehr deutlich nach oben. Die Ursache hiervon beruht darauf dass die Unternehmer ihre Preise um mehr erhöhten als notwendig, also um weitaus mehr als die Kosten ausmachen. Im Schnitt handelt es sich hierbei um sechs Prozent Unterschied, was bedeutet dass die Lebensmittelpreise im Grunde um sechs Prozent gesenkt werden können ohne dass die Unternehmer auch nur den geringsten Verlust machen.

Schweden - Verkehr
Nachdem am Wochenende ein Güterzug zwischen Kiruna und Narvik entgleiste, musste nun der gesamte Eisenbahnverkehr auf der Strecke eingestellt werden, auch der Personenverkehr, nicht nur die Erztransporte. Nach ersten Schätzungen wird die Strecke frühestens Ende Januar wieder hergestellt sein. Dieser Vorfall wird zu erheblichen Problemen mit dem Erztransport führen, aber es ist auch zu bedenken dass diese Strecke auch für den Truppentransport der Nato nötig sein wird, also schnellstmöglich vollkommen ausgebaut werden muss.

Schweden - Tourismus
Nun wurde das Eishotel in Jukkasjärvi zum 34. Mal eingeweiht, dieses Jahr größer als je zuvor. 32 Künstler aus 14 verschiedenen Ländern haben am diesjährigen Hotel gearbeitet, wobei die Besitzer des Eishotels mit einigen der Künstler seit Jahren zusammenarbeiten. Um das Eishotel aufzubauen, benötigten die Künstler sechs Wochen, was insbesondere auch damit zusammenhängt dass jedes Zimmer individuell gestaltet ist und in seiner Gesamtheit ein Kunstwerk aus Eis ausmacht.

Schweden - Gesellschaft/Wirtschaft
Die extrem hohen Lebensmittelpreise, die hohe Inflation und das Sinken der Realeinkunft in Schweden führen dazu dass die schwedische Bevölkerung dieses Jahr weitaus weniger für Geschenke und Weihnachtsessen ausgeben kann als während der vergangenen Jahre. Nach Schätzungen des schwedischen Handels wird der Umsatzrückgang dieses Jahr bei etwa 500 Millionen Kronen liegen, was indes bedeutet dass dass der Weihnachtshandel immer noch einen Umsatz in Höhe von 21,5 Milliarden Kronen ausmachen wird.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.