Nachrichten, 8. November

Schweden - Politik
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Sifo haben die Liberalen nun eine Wählerunterstützung von drei Prozent, also um 0,2 Prozent mehr als bei der letzten Umfrage. Bei sämtlichen anderen Parteien konnte man kaum eine Veränderung feststellen, was bedeutet dass der linke und der rechte Block nun die gleiche Position einnehmen, vorausgesetzt man rechnet die Zentrumspartei nun zum linken Block. Dies ermöglicht natürlich Annie Lööf hart zu spielen, was wiederum dazu führen kann dass die Sozialdemokraten noch mehr auf die bedingungslos Unterstützung der Grünen und der Linken setzen werden.

Schweden - Arbeitswelt
Die staatliche, skandinavische Fluggesellschaft SAS hat sich dazu entschieden ein Subunternehmen zu gründen, das die Piloten der Gesellschaft in Form einer unabhängigen Personalserviceagentur einstellt, also früheren Piloten keine Vorrechte bietet und in der Gewerkschaft engagierte Piloten aussortiert. Heimliche Tonaufnahmen beweisen dass SAS dadurch mögliche zukünftige Streiks vermeiden will. Die Piloten und die Pilotengewerkschaft fordert nun die sozialdemokratische Regierung auf bei staatlichen Unternehmen auch auf das Einhalten des schwedischen Systems zu sorgen und SAS, das sehr hohe Coronaunterstützungen erhielt, auch auf gewerkschaftliche Übereinkommen hinzuweisen.

Schweden - Kultur
Nachdem es bisher in Malmö nicht eine einzige namentlich genannte weibliche Skulptur gab, was bereits mehrmals kritisiert wurde, da sich auch Malmö um die Gleichstellung zwischen Mann und Frau kümmern sollte, hat sich der Stadtrat nun dazu entschieden eine Skulptur der Arbeiterpionierin Elma Danielsson aufzustellen. Nach der Künstlerin Linnéa Carlsson wurde Elma Danielsson in der Geschichte zur schwedischen Arbeiterbewegung vergessen, obwohl sie nicht nur in Malmö eine wichtige Rolle spielte, sondern auch in der gesamten weiblichen Arbeiterbewegung Schwedens. 

Schweden - Gesellschaft
Im Rahmen ihrer Umweltpolitik hat sich der Stadtrat in Helsinki dazu entschieden bei seinen Empfängen und verschiedenen Ereignissen keinerlei Fleisch mehr zu servieren, da die Fleischproduktion zu viel CO2 an die Umwelt abgibt. Diese Entscheidung wurde mehrfach kritisiert und gewisse Personen drohten sogar damit diese Ereignisse in Zukunft zu boykottieren. Der Stadtrat gab nun bekannt dass gewisse Ausnahmen möglich seien und nannte dabei konkret die Besuche des schwedischen Königs. Das schwedische Königshaus erklärt indes immer sich sehr intensiv um den Umweltschutz zu kümmern und sehr gut über die Probleme informiert zu sein.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin