Schweden - Politik
Auch wenn Magdalena Andersson, die neue Vorsitzende der Sozialdemokraten, bei ihrer Antrittsrede versprach mit anderen Parteiführern, die bisher die aktuelle Regierung unterstützten, zu sprechen, so zeigte sich bereits gestern dass sie einen deutlichen Schritt nach rechts machen will, da sie einerseits erklärte dass die Linken nur zwischen ihr und Kristersson wählen können und bei Arbeitsrechtsfragen nichts zu sagen hätten, zum anderen kritisierte sie nicht mit einem Wort die Forderungen der bürgerlichen Zentrumspartei, versprach aber auch den Grünen keinerlei Einfluss. Andersson stellt damit die zwei Parteien, die ihr im Grunde am nächsten stehen sollten, lediglich vor ein Ultimatum ohne jeden Einfluss, obwohl dies die gesamte Zukunft der Sozialdemokraten in Frage stellen kann.
Schweden - Politik
Die Koordinatorin in Fragen der Entbindungen in Stockholm, Nicole Silverstolpe, will in Fragen höherer Löhne den Hebammen in keiner Weise entgegenkommen, sondern verweist hierbei auf die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. In den Fragen zur Arbeitszeit und zu zusätzlichen Anstellungen von Hebammen will die Koordinatorin eine Lösung suchen, ohne indes irgendein Datum für die möglichen Verbesserungen zu nennen. Damit dürften sich die Hoffnungen der noch vorhandenen Hebammen auf bessere Arbeitsbedingungen endgültig zerschlagen.
Schweden - Gesundheit
Die neu eingesetzte Direktorin des schwedischen Gesundheitsamts, Karin Tegmark Wisell, antwortete gestern erstmals auf die Kritiken der Coronakommissionen, allerdings auf eine Weise, die die Ärzteschaft Schwedens als politische Ausrede nimmt. Tegnell Wisell gab zwar zu dass Schweden immer ungewöhnliche Entscheidungen traf, aber die Ursache hierfür sei gewesen dass Schweden nicht nur die Verbreitung von Corona und die Konsequenzen der Krankheit im Kopf hatte, sondern sich dabei die gesamte Gesundheitsversorgung Schwedens in Betracht zog. Sie vergaß dabei allerdings dass die gesamte Gesundheitsversorgung Schwedens Probleme hat.
Schweden - Gesellschaft
Nachdem sich die Grenzen Norwegens zu Schweden wieder vollständig geöffnet hatten, werden ab morgen wieder einige Regionen Schwedens als rote Coronazonen eingestuft, was bedeutet dass alle Reisenden aus den sechs roten Regionen, die nicht nachweislich zwei Impfungen gegen das Covid-19 erhalten haben, wieder zehn Tage lang in Quarantäne müssen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind von diesen Regeln ausgenommen, und alle, die innerhalb von drei Tagen nach der Ankunft in Norwegen einen negativen PCR-Test vorweisen können, können ihre Quarantäne abkürzen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin
Inga kommentarer:
Skicka en kommentar