fredag, juli 02, 2021

Nachrichten, 2. Juli

Schweden - Politik
Nachdem Ulf Kristersson, der Vorsitzende der Moderaten, gestern dem Reichstagspräsidenten Andreas Norlén vorzeitig mitteilte dass es ihm nicht möglich sei eine Regierung zu bilden übergab Norlén Stefan Löfven, dem Vorsitzenden der Sozialdemokraten, nun den Auftrag zu untersuchen ob er eine Regierung bilden könne und hierfür bis zum kommenden Montag Zeit hat. Sollte Löfven dann eine Regierungsbildung sehen, will ihn der Reichstagspräsident noch am selben Nachmittag nominieren und den Reichstag am Mittwoch darüber abstimmen lassen.

Schweden - Politik
Auch wenn Stefan Löfven nun mit der Sondierung zu einer Regierungsbildung beauftragt wurde, so kann er noch an einer einzigen Stimme scheitern, da die frühere Linke Amineh Kakabaveh noch Vorbehalte hat für Löfven zu stimmen. Sie erwartet von Löfven eine klare Aussage über künftige politische Schritte, die sie davon überzeugen dass Stefan Löfven auch das Interesse des Volkes vertreten werde und nicht noch mehr Zusagen an eine bürgerlich-rechte Politik mache. Löfven muss daher möglicherweise bis zur letzten Sekunde auf eine Entscheidung der Reichstagspolitikerin warten.

Schweden - Tourismus
Während der letzten Pressekonferenz des schwedischen Gesundheitsamts vor der Sommerpause, die bis Mitte August dauern wird, wiederholten die Verantwortlichen insbesondere die Ratschläge und Erklärungen der vergangenen Tage, teilten jedoch gleichzeitig mit dass bereits am ersten Tag an dem man einen Impfpass beantragen konnte, über 250.000 Schweden von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht hatten, vermutlich mit dem Vorsatz mit Hilfe dieser Bescheinigung ins Ausland reisen zu können. Das Gesundheitsamt meinte hierzu zwar dass es auch mit dieser Bescheinigung noch möglich sei bei der Einreise in ein anderes Land abgewiesen zu werden, und sie vergaßen zu sagen dass die Bestätigung nur ein Jahr lang gilt, gerechnet von 14 Tagen nach Erhalt der zweiten Spritze.

Schweden - Gesundheit
Seit dem 1. Juli des Jahres dürfen chirurgische Schönheitseingriffe in Schweden nur noch von ausgebildeten Ärzten, Krankenschwestern und Zahnärzten ausgeführt werden, was auch Fillers und Botox einschließt. Dieses Gesetz soll dazu führen dass in Zukunft weniger Personen durch einen Eingriff verunstaltet werden oder gesundheitliche Schäden davontragen. Allerdings ist nach wie vor noch sehr viel unausgebildetes Personal in sogenannten Schönheitskliniken aktiv, ohne dass die Patienten dies erfahren.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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