Schweden - Politik
Während ein Teil der schwedische Bevölkerung das Grillverbot missachtet, sehen die Spitzenpolitiker Schwedens die zahlreichen Brände als geeignetes Mittel Wahlpropagand zu betreiben und sich möglichst noch mit Selfies mit Feuerwehrleuten im Hintergrund zu präsentieren. Gleichzeitig bieten sie ihr Parteiprogramm als Zukunftslösung an, dankbar dafür, dass sie nun nicht mehr über die Sozialpolitik, die Wirtschaftspolitik oder die Immigrationen reden müssen, Themen, die Wähler kosten könnten. Noch tiefer hätte die schwedische Politik kaum sinken können.
Schweden - Umwelt/Wirtschaft
Nach vorerstigen Schätzungen des schwedische Forstamts ging bei den bisherigen Bränden bereits Wald im Werte von knapp einer Milliarde Kronen verloren, selbst wenn man berücksichtigt, dass ein Teil des nur teilweise verbrannten Holzes noch in irgendeiner Weise verwendet werden kann. Diese Schäden betreffen sowohl staatlichen als auch privaten Wald. Gestern Abend herrschten in Schweden noch 22 bedeutendere Waldbrände, darunter vier, die nicht unter Kontrolle sind und sich weiterhin ausdehnen, trotz internationalen Einsätze.
Schweden - Umwelt/Gesellschaft
Obwohl sich beim Roten Kreuz Schwedens bereits weit über 2000 Personen gemeldet haben, die aktiv bei der Brandbekämpfung mitwirken wollen, sucht die Hilfsorganisation weiterhin Freiwillige, da vier der Waldbrände weiterhin außer Kontrolle sind und weitaus mehr Helfer benötigt werden als bisher greifbar sind. Hilfskräfte werden allerdings nicht nur zur Bekämpfung der Brände gesucht, sondern auch um traumatisierte Personen, die ihr Heim wegen der Waldbrände verlassen mussten, betreuen und moralisch unterstützen zu können.
Schweden - Gesellschaft
In zahlreichen Alters- und Pflegeheimen Schwedens herrschen zur Zeit in den Räumen Temperaturen von nahezu 30 Grad, da die Einrichtungen über keinerlei Kühlsystem verfügen und selbst Ventilatoren nahezu im ganzen Land ausverkauft sind, was für viele ältere Personen auch mit gesundheitlichen Problemen verbunden ist. Nun wollen die Einrichtungen überlegen auf welche Weise sie das Hitzeproblem ab dem kommenden Jahr in den Griff bekommen können, da für eine akute Hilfe keinerlei Mittel zur Verfügung stehen.
Copyright: Herbert Kårlin
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