Nachrichten, 5. Oktober

Schweden - Politik
Auch wenn die Fluggesellschaft SAS nun mehrheitlich einem internationalen Konsortium gehört, nämlich dem Investmentunternehmen Castelake und der Fluggesellschaft KLM/Air France, so bleibt der Firmensitz des Flugunternehmen in Skandinavien, da der dänische Staat weiterhin 26 Prozent der Aktien besitzt und Kopenhagen weiterhin die Basis der Firma sein wird. Da SAS nun nicht mehr an der Börse notiert ist, verlieren nun sämtlichen Kleinaktionäre ihre Investition, aber es ist auch nicht sicher welche Fluglinien in Zukunft bestehen bleiben werden.

Schweden - Wirtschaft
Auch wenn sich das Stromunternehmen Vattenfall bisher nicht dazu entschieden hat ob es in Zukunft wieder in Kernkraft investieren werde oder nicht, so ist die Generaldirektorin des Unternehmens Anna Borg davon überzeugt dass niemand mehr den Bau von weiteren Kernkraftwerken in Schweden aufhalten könne, zumal auch andere Länder Europas wieder in die Kernkraft investieren. Unsicher ist zwar noch ob Vattenfall wieder auf herkömmliche Kraftwerke, oder aber in kleine Kraftwerke investieren werde, allerdings unter der Voraussetzung dass die schwedische Regierung Gesetze zum Bau von Kernkraftwerken ändere und staatliche, finanzielle Garantien garantiere.

Schweden - Arbeitswelt/Politik
Bereits im November werden die von der aktuellen Regierung durchgesetzten Änderungen zur Arbeitskrafteinwanderung in Kraft treten, was bedeutet dass Arbeitseinwanderer ab diesem Zeitpunkt doppelt so viel Gehalt verdienen müssen als gegenwärtig. Nach dem schwedischen Migrationsamt wird dies bedeuten dass im November bis zu 20 Prozent aller Arbeitskrafteinwanderer zwangsweise in die Heimat zurückkehren müssen, was für sehr viele unter ihnen das Ende eines großen Traums bedeutet. Betroffen hiervon sind vor allem Personen, die in Restaurants und Hotels arbeiten, oder aber im Reinigungsbereich tätig sind.

Schweden - Media/Arbeitswelt
Als die Direktion des schwedischen Fernsehkanals SVT feststellte dass das Unternehmen dieses Jahr 400 Millionen mehr ausgegeben hat als vorgesehen, entschied die Firmenleitung diese Summe so schnell wie möglich wieder einzusparen. Bisher gelang es SVT bereits die Hälfte dieser Summe wieder einzusparen. Der Rest soll eingespart werden indem weniger Freiberufler und Zeitangestellte beschäftigt werden, aber auch dadurch indem man 70 bis 80 feste Arbeitsstellen, vor allem aus den verschiedenen Redaktionen, abbaut. Eine sehr ähnliche Entwicklung sieht man auch bei anderen Medien Schwedens.

Schweden - Kriminalität
Im statistischen Schnitt ging der Diebstahl an Fahrrädern in Schweden während dieses Sommers um rund 6,6 Prozent zurück, was bedeutet dass in dieser Zeit rund 2000 Fahrräder weniger gestohlen wurden als in früheren Jahren. Allerdings ist der Rückgang, je nach Region oder Stadt, sehr unterschiedlich, denn während die Versicherungen auf Gotland zwischen Mai und August des Jahres einen Rückgang an Fahrraddiebstählen von 37 Prozent feststellte, so ging der Fahrraddiebstahl, verglichen mit den Vorjahren, um 4,5 Prozent nach oben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.