Nachrichten, 19. September

Schweden - Politik
Am Montag teilte die ungarische Regierung in einer Sendung des Radio Free Europe mit dass die Regierung erwarte dass entweder der schwedische Ministerpräsident, oder aber der Außenminister, Ungarn besuche bevor das Land erwäge den Natoantrag Schwedens zu unterstützen. Diese Reaktion war indes zu erwarten, da in der Vorwoche in einer Ausbildungssendung eine ungarn-kritischer Videobeitrag gesendet worden war. Ungarn versuchte bereits mehrmals Schweden dazu zu zwingen nur positiv über die ungarische Politik zu berichten.

Schweden - Politik/Sozialwesen
Nach mehreren Studien und der Gewerkschaft Vision ist die Rechtssicherheit von Kindern und Jugendlichen, die mit vom Sozialdienst des Landes Hilfe erhalten sollen bedroht. Mehrere Sozialbetreuer Schwedens versichern dass es eine Glücksache sei die korrekte Hilfe zu erhalten, da die Sozialämter zu wenig Angestellte hätten, aber auch über zu geringe Finanzen verfügen. Aus diesem Grund werden sehr viele Anzeigen oder Nachrichten an Sozialämter gar nicht erst bearbeitet, so dass vor allem ein schnelles Eingreifen oft nicht gewährleistet ist.

Schweden - Wirtschaft
Die schwedische Krone fiel nun auf einen historischen Tiefstand auf dem Valutamarkt. Am Montag um 13 Uhr 50 kostete ein Euro zwölf Kronen und war daher vier Öre weniger wert als am 21. August, als man bereits von einem Tiefststand sprach. Dies bedeutet dass die Krone während der letzten zehn Jahre 40 Prozent ihres Wertes verloren hat. Diese Entwicklung wird sich auch in den kommenden Monaten kaum ändern, da die hohe Inflation und die politische Krise in Schweden in anderen Ländern kaum Vertrauen schaffen kann.

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