Nachrichten, 29. Juli

Schweden - Politik
Nach Informationen der Tageszeitung Dagens Nyheter will selbst ein früherer Toppolitiker der Regierungsparteien den Schwedendemokraten Richard Jomshof als Vorsitzenden des Justizausschusses absetzen. Der liberale Politiker Carl B. Hamilton drückte aus dass Jomshof durch seine diskriminierenden Aussagen deutlich mache dass er nicht als Vorsitzender des Justizausschusses geeignet sei. Um eine Regierungskrise zu vermeiden, dürfte allerdings der Wunsch des Politikers kaum in Erfüllung gehen.

Schweden - Politik/Recht
Die schwedische Regierung hat sich entschieden es schwieriger zu machen dass die Allgemeinheit über das Autokennzeichen den Eigner des Fahrzeugs herausfinden könne, eine Forderung, die der königliche Automobilklub Schwedens schon seit Jahren stellt. Die Regierung hat sich zu diesem Schritt entschieden da immer mehr Kriminelle mit Hilfe der Autokennzeichen Wohnungen und Häuser von Personen finden konnten, die sich im Urlaub befanden, also risikolose Einbrüche möglich waren.

Schweden - Recht/Kriminalität
Im vergangenen Jahr gingen bei der schwedischen Polizei rund 17.000 Anzeigen ein bei denen Bankkunden von Betrügern über 600 Millionen Kronen erleichtert wurden. Im vergangenen Jahr fällte dann der oberste Gerichtshof fest dass die Banken ihre Kunden entschädigen müssen, selbst dann, wenn sie leichtsinnigerweise ihre Kodes weitergegeben hatten. Nachdem die schwedischen Banken das Urteil auf sehr unterschiedliche Weise interpretieren, bleiben trotz Urteils der größte Teil der Bankkunden ohne Entschädigung, sollten sie nicht gerichtlich gegen die Banken vorgehen.

Schweden - Umwelt
Nachdem mittlerweile nur noch ein Prozent der vor hundert Jahren existierenden, natürlichen Wiesen vorhanden sind, rufen nun die Naturschutzvereine Schwedens Landwirte dazu auf die noch vorhandenen Wiesen zu erhalten, jedoch regelmäßig zu mähen, entsprechend früherer Üblichkeit. Gleichzeitig rufen die Vereine dazu auch Heimatvereine und Privatpersonen auf sich alter Traditionen zu erinnern und alle noch vorhandenen Wiesenflächen, auch mit geringer Fläche zu erhalten, da dies sehr vielen Insekten das Überleben ermögliche.

Schweden - Umwelt
Der Futtermangel führte Mitte des 20. Jahrhunderts dazu dass die Störche Schwedens vollkommen verschwanden und erst das Füttern und die Neueinführung der Störche in Schonen führte dazu dass nun wieder eine Population in schwedischem Raum existiert. Dieses Jahr haben in Schonen 55 wilde Störche die Rekordmenge von 80 Jungstörchen zur Welt gebracht, was bedeutet dass sich die Störche in Schweden wieder verbreiten können, sollte nicht die Vogelgrippe diese Entwicklung aufhalten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.