onsdag, november 24, 2021

Nachrichten, 24. November

Schweden - Politik
Gestern sprach sich erstmals Jimmie Åkesson, der Parteiführer der Schwedendemokraten, zum Fall Peter Lundgren aus, dem Europapolitiker, der am Montag wegen sexueller Belästigungen verurteilt wurde und die Partei in Europa vertritt. Åkesson wollte für die Partei keine Stellungsnahme abgeben, da das schriftliche Urteil noch nicht vorliegt und daher noch nicht rechtskräftig ist. Akesson meinte jedoch dass Lundgren in erster Linie selbst wissen sollte ob er unter den gegebenen Umständen die Partei weiterhin vertreten kann und die Werte der Partei respektiere. Die Partei als solches will den Fall erst nach dem schriftlichen Urteil diskutieren.

Schweden - Politik/Arbeitswelt
Der Verband der schwedischen Gemeinden und Regionen meint dass das Schließen der Arbeitsämter einen bedeutenden Leerraum in vielen Gegenden hinterlassen habe, da private Unternehmen sich nur dort niederlassen wo sie auch rentabel arbeiten können. In vielen Fällen seien nun zahlreiche Gemeinden dazu gezwungen die Aufgaben der früheren Arbeitsämter zu übernehmen, allerdings ohne die entsprechenden Kenntnisse zu haben oder für die Tätigkeit auch nur entschädigt zu werden. Die Arbeitsämter wurden 2019 auf Druck der Zentrumspartei und der Liberalen weitgehend abgeschafft.

Schweden - Wirtschaft/Immobilien
Das amerikanische Industrieunternehmen Dana will in der schwedischen Kleinstadt Åmål rund eine halbe Milliarden Kronen in den Bau einer Fabrik für Elektromotoren für schwere Fahrzeuge investieren und damit ein altes Industriegebiet wieder zum Leben erwecken. Zu Beginn sollen in diesem Werk etwa 80 Arbeitsplätze entstehen, die sich jedoch im Laufe der kommenden Jahre auf mehrere hundert Arbeitsplätze ausdehnen sollen. Ob das Unternehmen für ihren Einsatz staatliche Gelder aus Schweden erhält, ist unbekannt.

Schweden - Verkehr
Eine Studie des schwedischen Verkehrsinstituts belegt dass gegenwärtig nicht einmal jeder dritte Fahrgast in Bussen auch den Sicherheitsgurt anlegt, obwohl dies in Schweden gesetzlich vorgeschrieben ist. Das Institut beauftragte diese Studie da es in den vergangenen Monaten zu mehreren Busunfällen mit zahlreichen Verletzten kam, wobei dies vermutlich insbesondere mit der geringen Anwendung der Sicherheitsgurte zusammenhängt, was die Studie auch bestätigen konnte. 

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin



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