måndag, mars 01, 2021

Nachrichten, 1. März

Schweden - Politik
Die Mehrheit der schwedischen Parteien unterstützen den in einer Kommission erarbeiteten Vorschlag die Teilnahme an rassistischen Organisationen und Demonstrationen unter Strafe zu stellen und wollen einen entsprechenden Vorschlag bereits im April dem Reichstag vorlegen. Lediglich die Linken, die Liberalen und die Schwedendemokraten wollen gegen dieses Gesetzesvorschlag stimmen, da dieser gegen die Grundlagen Schwedens laufe, die eine Meinungs- und Vereinigungsfreiheit garantieren.

Schweden - Politik/Umwelt
Die Grünen Schwedens, insbesondere die beiden Parteivorsitzenden Märta Stenevi und Per Bolund, schreiben in einem Debattenartikel des Expressen dass die Fläche der schützenswerten Waldgebiete in Schweden mindestens verdoppelt werden müsse, will man die biologische Artenvielfalt des Landes erhalten. Nach den Spitzenpolitikern der Grünen können Umwelt- und Klimapolitik nicht losgelöst voneinander betrachtet werden, was gegenwärtig der Fall sei, da in beiden Bereichen unmittelbare, aktive Maßnahmen nötig seien.

Schweden - Gesundheit
Die Kritik gegen die schwedische Coronastrategie wird immer lauter, da nun nicht mehr nur Norwegen um eine schwedische Selbstkritik bittet, da man in Norwegen nicht einmal 700 Coronatote verzeichnet, während Schweden bereits bei nahezu 13.000 Toten liegt. Aber auch der Chefarzt des Universitätskrankenhauses Uppsala zweifelt am Gesundheitsamt, da der eingeschlagene Weg kaum gegen Mutationen schütze und Schweden, sollte sich die Einstellung des Gesundheitsamts und der Bevölkerung nicht ändern, einer Katastrophe entgegengehen könne. Gleichzeitig kommt aus dem Halland die Nachricht dass es beim aktuellen Zugang von Impfstoff kaum möglich sei die Mehrheit der Bewohner bis August geimpft zu haben.

Schweden - Gesellschaft
Obwohl in Schweden bereits vor sieben Wochen das Gesetz in Kraft trat das das Gedränge in Läden verhindern sollte, da die Menge der Kunden der Verkaufsfläche angepasst werden musste, zeigt sich nun dass es in zahlreichen Geschäften der Innenstädte immer noch zum Gedränge kommt, das das Einhalten eines Mindestabstands unmöglich macht. Da bisher in ganz Schweden nur ein einziges Geschäft wegen vorhandenem Gedränge belangt wurde, sehen immer mehr Läden keinen Zwang zum Einhalten des Gesetzes, da ihnen der Verkauf wichtiger ist als die Gesundheit der Bevölkerung. Kunden sehen das Gesetz ohnehin nur als Empfehlung, nicht als Zwang.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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