lördag, februari 06, 2021

Nachrichten, 6. Februar

Schweden - Politik
Die Drohung von Nyamko Sabuni, der Vorsitzenden der Liberalen, die Regierungszusammenarbeit zu verlassen, sollte Stefan Löfven einen humanitären Passus in der Migrationspolitik Schwedens aufnehmen, führt nun zu einer immer deutlicheren Kritik an Sabuni. Annie Lööf, die Vorsitzende der Zentrumspartei meint dass im Januarübereinkommen dieser humanitäre Schritt, den auch die Zentrumspartei unterstütze, nicht verweigert worden sei, Sabuni also lüge. Ministerpräsident Stefan Löfven wiederum warnt vor einer möglichen Neuwahl, die den Liberalen nur schaden könne und fordert Sabuni auf nun umzudenken.

Schweden - Politik
Die erwartete Regierungsumbildung Stefan Löfvens fiel weitaus harmloser aus als viele annahmen, denn Per Bolund, der männliche Vorsitzende der Grünen wurde lediglich zum Umweltminister ernannt, nahm also die Stelle der bisherigen weiblichen Vorsitzenden Isabella Lövin ein, die neue weibliche Vorsitzende der Grünen, Märta Stenevi übernahm nun den früheren Posten Bolunds und Per Olsson Fridh, als einziger Neuling, wurde zum Minister für Entwicklungshilfe ernannt. Sämtliche sozialdemokratischen Minister behalten weiterhin in Amt.

Schweden - Wirtschaft/Tourismus
Das Göteborger Unternehmen Stena Line plant in spätestens zehn Jahren vollkommen fossilienfreie Fähren zwischen Göteborg und dem dänischen Fredrikshavn einzusetzen. Die beiden Fähren mit einer Länge von je 200 Metern sollen jeweils 1000 Passagiere transportieren können und sind die ersten rein elektrischen Schiffe dieser Größenordnung, die bisher weltweit geplant sind und entwickelt werden. Neben Passagieren werden die beiden Fähren auch Fracht zwischen den beiden Ländern transportieren.

Schweden - Gesundheit
Die Region Västra Götaland ist die erste Region Schwedens die ab dem Jahr 2022 sämtliche Zahlungen an private Firmen, die Online-Ärzte anbieten, einstellen will, da die Kosten für diese Onlinedienste so stark nach oben gehen dass das staatliche Gesundheitssystem, aus finanziellen Grünen, kaum noch in der Lage ist einen sinnvollen Dienst anzubieten. Statt die Gelder an Privatunternehmen zu bezahlen, sollen die ab 2022 frei werdenden Gelder dem Ausbau des staatlichen Gesundheitsdienstes der Region dienen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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