Schweden - Politik
Die Krise der Liberalen Schwedens scheint sich kaum noch lösen zu lassen, da nicht nur die Wähler immer weniger an die Zukunft der Partei glauben und zu anderen Parteien wechseln, sondern auch die regionalen Stellen der Liberalen fordern nun sehr unterschiedliche Lösungen, was das Problem nur vergrößern kann. Eine Gruppe fordert von der Vorsitzenden, Nyamko Sabuni, eine deutliche Aussage mit dem Hinweis dass die Partei nach den nächsten Wahlen in der bürgerlichen Block zurückkehren werde, auch wenn die Schwedendemokraten dann einen stärkeren Einfluss bekommen, während die andere Gruppe gerade diese Konstellation kategorisch ablehnt.
Schweden - Wirtschaft
Das Wirtschaftsinstitut HUI gab gestern das diesjährige Weihnachtsgeschenk bekannt, das dieses Jahr am häufigsten unter dem Weihnachtsbaum zu finden sei, eine Wahl, die bereits mehrmals weit neben der Wirklichkeit lag. Das HUI ist davon überzeugt dass auf Grund der Coronakrise eine Sturmküche das Weihnachtsgeschenk des Jahres sein werde, da sich die Bevölkerung nun mehr im Freien treffe und eine Sturmküche eine neue Art von Essgemeinschaft im Freien schaffen könne. Das HUI geht davon aus, dass man sich auch den ganzen Winter über mehr in der Natur treffen werde als in Wohnungen, da das Covid-19 im Freien weniger verbreitet werde als in geschlossenen Räumen.
Schweden - Kultur
Die schwedische Kinokette Filmstaden mit über 260 Kinosälen teilte gestern mit dass sämtliche Kinos des Landes zwischen dem 24. November und dem 22. Dezember geschlossen werden, wobei die Schließung möglicherweise auch länger dauern kann. Es wird daher auch nicht möglich sein die geplanten Weihnachtsfilme für Kinder zu sehen, da die von der Regierung festgelegten Beschränkungen jede Filmvorführung unmöglich machen. Die Geschäftsführung zeigt sich lediglich erstaunt darüber dass in privaten Unternehmen, unter anderem Trainingszentren und Kaufhäusern, keinerlei Beschränkungen existieren, obwohl diese Firmen vom Staat mehr unterstützt werden als kulturelle Einrichtungen.
Schweden - Gesundheit
Auf Grund der wachsenden Menge an Coronakranken, die nun auch wieder vermehrt in den Intensivstationen behandelt werden müssen, ist das Personal des Karolinska Krankenhauses nun wieder gezwungen statt acht Stunden 12,5 Stunden während eines einzigen Arbeitspasses zu arbeiten. Für viele Krankenschwestern kam diese Entscheidung wie eine kalte Dusche, da dies nun die gleichen Anstrengungen fordert, denen sie im Frühjahr ausgesetzt waren. Ein Teil der Betroffenen konnte bisher nicht einmal den Sommerurlaub nachholen um Kräfte zu sammelt. Schon jetzt scheint sicher dass sich diese Situation auch über Weihnachten hinaus ausdehnen werde.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin
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