tisdag, oktober 20, 2020

Nachrichten, 20. Oktober

Schweden - Politik/Umwelt
Schweden führte bereits vor vier Monaten eine hohe Steuer auf Plastiktüten jeder Art ein, und rechnete damit, dass dies im Jahr zu zusätzlichen Steuereinnahmen in Höhe von 2,1 Milliarden Kronen führen wurde. Da die Bevölkerung jedoch sehr schnell lernte auf diese teure Lösung zu verzichten, ist die Steuereinnahme während der ersten vier Monate jedoch nur rund 100 Millionen Kronen, was 400 Millionen Kronen im Jahr entspricht, knapp einem Sechstel der berechneten Einnahmen. Die Regierung zeigt sich dennoch zufrieden, da zumindest das Problem mit Plastiktüten geringer wurde.

Schweden - Arbeitswelt
Nach neuen Berechnungen des schwedischen Arbeitsamts muss Schweden im Januar nicht mit einer Arbeitslosigkeit von 11,2 Prozent rechnen, wie bisher angenommen, sondern lediglich bei 9,6 Prozent, was darauf zurückzuführen sei dass sich die Wirtschaft des Landes weitaus schneller erholte als angenommen. Diese neuen Zahlen müssen natürlich mit Vorsicht gelesen werden, denn zur Zeit steigt die Zahl der Coronakranken in Schweden sehr deutlich an, aber auch jene in Ländern, die schwedische Produkte importieren. Diese Entwicklung kann sehr schnell dazu führen dass die Zahl der Arbeitslosen erneut stark ansteigt.

Schweden - Tourismus
Die schwedische Eisenbahn SJ teilte gestern mit dass die Nachfrage nach Eisenbahnreisen, insbesondere zwischen den Großstädten und ins Gebirge, zu Weihnachten und zu Neujahr extrem hoch ist, obwohl bisher nicht bekannt ist welche Einschränkungen dann zu erwarten sind. Auf Grund der zahlreichen Buchungen plant die Eisenbahn schon jetzt die Kapazität der Züge stark auszudehnen, auch wenn ein gewisses Gedränge auf keinen Fall zu vermeiden sei. Reisende, die Abstand halten wollen, sollten daher auch den Nachbarplatz für sich buchen.

Schweden - Gesellschaft
Die schwedischen Stadtmission stellten bei ihrer jährlichen Analyse im Juni des Jahres, die nun veröffentlicht wurde, fest, dass mit dem Ausbruch des Covid-19 völlig neue Gruppen Hilfe bei der Einrichtung suchen. Hierbei handelt es sich insbesondere um Familien mit Kindern, die nur ein Minimum verdienen. Die nötige Hilfe betrifft einerseits das Essen für die Kinder, die normalerweise in der Schule essen, beim Online-Unterricht jedoch zu Hause eine zusätzliche Mahlzeit benötigen. Zum anderen haben diese Eltern auch oft nicht das Geld um einen Internetanschluss zu bezahlen, der für diese Art von Unterricht nötig ist.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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