fredag, februari 01, 2019

Nachrichten, 1. Februar 2019

Schweden - Politik
Nach einem Übereinkommen der aktuellen Regierung mit den beiden liierten Parteien sollen Rentner ab 2020 mehr Geld erhalten indem die Grundpension um 200 Kronen pro Monat erhöht wird, aber auch die Wohnungszulage und der Sozialsatz für Pensionäre angehoben wird. Diese Maßnahme soll jährlich 2,1 Milliarden Kronen kosten, da 800.000 der ärmsten Pensionäre von den Zusatzgeldern profitieren sollen und ihnen, nach Meinung der Regierung ein normales Leben im Alter garantieren soll. Bevor dieser Plan umgesetzt werden kann, müssen jedoch noch andere Instanzen dem Plan zustimmen.

Schweden - Politik
Nach einem Abkommen zwischen der schwedischen Regierung und den beiden Stützparteien werden Flüchtlinge, die sich ab Mitte 2020 auf eigene Hand in sogenannten Problemgebieten eine Unterkunft suchen statt in eine ihnen vom Migrationsamt zugewiesene Wohnung zu ziehen, ihr Tagegeld verlieren. Dass diese Regelung erst ab Mitte 2020 gelten soll, liegt daran, dass 36 schwedischen Gemeinden Problemgebiete ausmachen sollen, also Gegenden in denen überdurchschnittlich viele Asylanten leben und die Wohnungen bereits heute überbelegt sind. Die Regierung will auf diese Weise die Verteilung der Neuschweden verbessern.

Schweden - Wirtschaft
Die Organisation Fair action bittet nun die schwedischen Großbanken, die rund 13 Milliarden Kronen des Kapitals des Bekleidungsgiganten H&M besitzen, auf das Unternehmen einzuwirken, damit dieses in Bangladesh den Angestellten zumindest einen Lohn bezahlt von dem diese auch tatsächlich leben können, ein Versprechen, der H&M vor Jahren gab und das spätestens 2018 eingelöst sein sollte. Heute will H&M, das unter den schwedischen Firmen den Hauptumsatz mit Kleidung aus Bangladesh macht, davon nichts mehr wissen und ist der Meinung dass erst alle anderen Importeure mit gutem Beispiel vorangehen sollen, ein Argument, das keine Organisation, die für gerechte Löhne arbeitet, akzeptieren will.

Schweden - Wirtschaft/Ernährung
Nachdem über Jahre hinweg der Absatz ökologischer Nahrungsmittel in zweistelliger Größe nach oben ging, im Jahr 2017 sogar um 40 Prozent, lag das Absatzwachstum im vergangenen Jahr nur noch bei vier Prozent. Nach der Organisation Ekowebb, die diese Entwicklung beobachtet, könnte der Grund dafür dabei zu finden sein, dass die verschiedenen Lebensmittelketten bereits 2018 andere Lockmittel einsetzten, zum Beispiel mit möglichst nahe produzierten Lebensmitteln Werbung machten, vegetarische Produkte hervorhoben und auch das schwedische Label in den Vorgrund setzten, was dem Verbraucher die Wahl eines Ökoprodukts weitaus schwieriger macht.

Schweden - Ausbildung
Der Plan auch in Schweden einen Sprachtest als Basis für die Einbürgerung zu stellen, wird für die verschiedenen Ausbildungseinrichtungen des Landes zu einem Problem, da sie weder wissen wie diese Prüfung gedacht ist, welches Niveau sie haben soll, noch ob alle Immigranten diese Prüfung vor der Einbürgerung abgeben müssen. Als problematisch sehen viele auch an dass ein Teil der Asylanten als Analphabeten nach Schweden kamen und, da sie bereits ein höheres Alter haben, keinerlei Sprachprüfung schaffen können. Obwohl festliegt dass in Schweden, ähnlich wie in Finnland und Dänemark, ein Sprachtest eingeführt wird, ist das seit 2002 diskutierte Projekt noch in einem Stadium, die den Zeitpunkt der Einführung ungewiss lässt.

Schweden - Verkehr/Politik
Wenn ab 2030 in Schweden der Verkauf von Fahrzeugen, die mit Benzin oder Diesel fahren, verboten wird, müssen die Politiker, nach Meinung namhafter Wissenschaftler, ein System finden, das es ermöglicht die verlorene Treibstoffsteuer auf andere Weise einzunehmen. Die größte Wahrscheinlichkeit ist daher, dass in den kommenden Jahren eine Kilometergebühr für alle Fahrzeuge eingeführt wird, die vermutlich so gestaffelt ist, dass sie im Einzugsbereich von Städten weitaus höher ist als in ländlichen Gebieten. Gesamt gesehen wird daher, auf Grund der Batterieherstellung, die Umstellung nicht nur die Umwelt weiterhin belasten, sondern das Autofahren wird auch weitaus teurer werden als heute.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

1 kommentar:

  1. Die Umstellung auf Elektromobilität ist eine Umweltkatastrophe.

    SvaraRadera