tisdag, januari 18, 2022

Nachrichten, 18. Januar

Schweden - Politik
In ihrem Änderungsbudget will die schwedische Regierung 18 Milliarden Kronen in die Coronahilfe investieren, wobei man nun auch die Zuschüsse für Kultur und Sport anheben will. Für die Kultur sind nun 180 Millionen Kronen vorgesehen und für sportliche Aktivitäten 120 Millionen Kronen. Allerdings behaupten sowohl die Kulturmacher als auch die Sportverbände dass diese Summen bei weitem nicht ausreichen werden um die die Verluste auszugleichen und um sämtliche Aktivitäten in Gang zu halten, vor allem nicht wenn die Coronabeschränkungen weiterhin aufrecht gehalten werden.

Schweden - Politik
Die für heute im Reichstag vorgesehene Debatte über die hohen Strompreise wurde nun kurzfristig eingestellt, da sich der schwedische Energieminister Khashayar Farmanbar wegen Corona in Quarantäne befindet. Der Minister selbst wurde zwar negativ auf das Covid-19 getestet, aber da ein Familienmitglied an Corona erkrankte, ist auch Farmanbar nun zum „Hausarrest“ gezwungen. Die Debatte wurde nun auf einen späteren, noch unbekannten Zeitpunkt, verschoben.

Schweden - Arbeitswelt/Ausbildung
Nach einer neuen Studie beginnen die Hälfte aller Gymnasiasten unmittelbar nach dem Abitur zu arbeiten statt ein Studium zu beginnen. Nur 38 Prozent der Abiturienten schreiben sich nach dem Abitur an einer Universität ein und acht Prozent diese Schüler gehen keinerlei Beschäftigung nach. Vor allem Kinder hoch ausgebildeter Eltern und jene ausländischer Herkunft neigen nach dieser Studie dazu sich weiterzubilden. An der Untersuchung nahmen 2200 Schüler teil, die im Sommer 2019 ihr Abitur ablegten.

Schweden - Kriminalität
Da die schwedische Polizei auf Grund des hohen Personalmangels nicht in der Lage ist alle auflaufenden Fälle zu bearbeiten und aufzuklären und dadurch der Aktenberg immer mehr wächst, hat sich mittlerweile eine Abschreibungskultur entwickelt, was bedeutet dass auch möglichst viele Fälle, die aufgeklärt werden könnten, zu den Akten gelegt werden. Nach Aussagen zahlreicher Polizisten wird zeitweise jede Akte nur noch danach betrachtet ob die Angelegenheit niedergelegt werden kann.

Schweden - Kultur
Nach den aktuellen Zahlen war das Skansen in Stockholm im vergangenen Jahr das am häufigsten besuchte Museum Schwedens. Auf Grund der zahlreichen Beschränkungen auf Grund der Coronapandemie verlor das Vasamuseum im vergangenen Jahr 80 Prozent der sonst üblichen Besucher und verlor daher die Spitze der Rangliste. Wenn man sämtliche Museen zusammenrechnet, so ging die Besuchermenge um 50 Prozent zurück. Die Museen Schwedens hoffen dieses Jahr auf eine Erholung, da kaum ein Land den Touristenstrom weiterhin beschränken kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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