onsdag, april 01, 2015

Nachrichten, 1. April 2015

Schweden - Politik
Obwohl das von der Regierung für die Wohlfahrt vorgesehene Budget bei der letzten Abstimmung im Parlament abgelehnt wurde, haben sich Sozialdemokraten und Grüne, mit der Unterstützung der Linken, nun dazu entschlossen genau die gleichen Punkte wieder im Budget aufzunehmen und machen damit deutlich, dass es für die Verteidigung im laufenden Jahr keine Aufstockung des Budgets mehr geben wird. Die vor allem von den Linken geforderten Punkten können nun erneut eine Krise auslösen, da das Budget nur akzeptiert wird wenn sich die bürgerliche Opposition vollständig an das Dezemberabkommen gebunden sieht.

Schweden - Politik
Da mittlerweile Spitzenpolitiker der Moderaterna (Moderaten), der Folkpariet (Volkspartei) und der Kristdemokraterna (Christdemokraten) darüber diskutieren das Dezemberabkommen mit der Regierung aufzusagen, da sich die Regierung in keinem Punkt mit der Opposition abspricht, sondern eine Politik durchsetzen will, die von den bürgerlichen Gruppen nicht toleriert werden kann, hat Stefan Löfven nur noch eine Gnadenfrist bis Herbst, denn dann wird bei den Parteitagen der Oppositionsparteien die Frage des Dezemberabkommens ernsthaft diskutiert. Sollte Löfven daher der Opposition nicht deutlich entgegenkommen, so wird er nur mit Hilfe der Sverigedemokraterna (Schwedendemokraten) weiterregieren können, oder er muss doch zu Neuwahlen greifen.

Schweden - Arbeitswelt
Nach den Auswertungen schwedischer Universitäten wird es in den kommenden Jahren zu wenige Lehrer, zu wenige Zahnärzte und zu wenige spezialisierte Krankenschwertern geben, jedoch weitaus zu viele Journalisten und Humanwissenschaftler. Nach den Universitäten reicht es nicht aus in den Mangelberufen zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen, sondern es müssen die Berufe attraktiv gemacht werden, da man die freien Studienplätze an den verschiedenen Universitäten des Landes gegenwärtig, mangels Bewerbern, nicht füllen kann.

Schweden - Arbeitswelt
Nach einer Umfrage des Gewerkschaftsbundes Unionen haben gegenwärtig bereits rund 40 Prozent der Angestellten kein Vertrauen mehr in die an der Arbeitsstelle benutzten Datensysteme. Die Ursache sieht die Unionen vor allem darin, dass in den Chefetagen über die Systeme und Programme entschieden wird ohne die Mitarbeiter in den Prozess einzubinden, was dazu führt, dass viele unter ihnen Probleme mit der Anwendung haben, da sie ihre Arbeit nicht verstehen und als unlogisch betrachten. Durch die Einbindung der Mitarbeiter könnten Datensysteme anwenderfreundlicher und verständlicher werden.

Schweden - Verkehr/Umwelt
Die Forscher des Transportforschungsinstitut stützen die Politik der Regierung mit der Forderung auf eine höhere Benzinsteuer, da nach ihren Untersuchungen nur ein höherer Benzinpreis dazu führt, dass die Bevölkerung Schwedens weniger häufig zum Auto greift. Allerdings müssen alle Forscher auch bestätigen, dass durch höhere Benzinsteuern vor allem ländliche Gebiete die größten Lasten tragen müssen und am meisten benachteiligt sind, höhere Benzinkosten das Problem der Landflucht also noch beschleunigen könnten. Die wohlhabende Schicht Schwedens wird auch dann weiterhin das Auto benutzen, vor allem leistungsfähige Fahrzeuge, die die Umwelt am höchsten belasten.

Schweden - Umwelt
Nach den Zahlen der schwedischen Energiewirtschaft kümmern sich die Schweden seit drei Jahren nicht mehr um die von der WWF ausgerufene Earth hour und halten Energiefragen für nicht existent. Nach den Zahlen aller Stromwerke des Landes wurde am Samstag mit der Earth hour genausoviel Strom verbraucht wie die 51 vorhergehenden Samstage, was bedeutet, dass die Schweden weder auf ihre zahlreichen Lampen, noch ihre Fernsehgeräte verzichteten. Auch die Gemeinden des Landes zeigten ihre Solidarität nur mit sehr eingeschränkten Maßnahmen, die kaum zu bemerken waren.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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