lördag, oktober 05, 2013

Nachrichten vom 5. Oktober 2013

Schweden – Politik
Die Linken Schwedens boten in ihrem Schattenbudget nur wenig Neues, mit der Ausnahme, dass sie vier Milliarden Kronen in das Gesundheitswesen und 2,5 Milliarden in die Altersvorsorge stecken wollen, 4.600 zusätzliche Kindergärtner planen und zudem die Studienbeiträge für Studenten zu erhöhen denken. Um diese Maßnahmen finanzieren zu können, wollen sie allerdings die Firmensteuern und die Umweltsteuern auf Kohlendioxid erhöhen, was bedeuten würde, dass der Liter Benzin jedes Jahr allein durch die Zusatzsteuer um 20 Öre teurer wird, eine Idee, die bei den Wählern wohl kaum Begeisterung auslöst.

Schweden - Politik
Um menschliche Katastrophen wie vor kurzem vor der italienischen Küste zu vermeiden, fordert der schwedische Migrationsminister Tobias Billström das Schaffen von legalen Einwanderungsmöglichkeiten in Europa, die den riskanten Überfahrten ein Ende bereiten können. Nach Billström müssen alle 28 Staaten der EU legal Flüchtlinge aufnehmen und die von Europa vorgeschlagene Quote an Flüchtlingen akzeptieren. Gegenwärtig nimmt Schweden prozentual unter den europäischen Staaten die meisten Flüchtlinge auf.

Schweden - Wirtschaft/Recht

Nachdem sich mehrere der Firmen, die sogenannte SMS-Kredite vergeben, nach wie vor nicht an die gesetzlichen Verordnungen von 2011 halten und Kredite ohne jede Kreditprüfung vergeben, sich teilweise sogar gezielt an Personen ohne Einkommen wenden, schlagen Justizministerin Beatrice Ask und Birgitta Ohlsson, Ministerin für Konsumentenpolitik, vor, dass das Verbraucheramt in Zukunft in diesen Fällen Strafgelder von bis zu zehn Millionen Kronen von den Kreditgebern verlangen darf, damit diese Firmen dazu gezwungen werden Geld nur noch jenen zu überweisen, die auch kreditwürdig sind.

Schweden - Gesundheit

Auf Grund von neuen Forschungsergebnissen hat das schwedische Lebensmittelamt seinen Rat zur Einnahme von Vitamin D geändert. Nach den neuen Empfehlungen sollen auch Erwachsene, nicht nur Kinder und Schwangere, täglich zehn Mikrogramm an Vitamin D zu sich nehmen und ältere Personen sogar 20 Mikrogramm, die doppelte Menge der früheren Dosis. Natürliches Vitamin D findet man in fettem Fisch, Eiern, Fleisch und natürlich im Sonnenlicht, das im Winter in Schweden nur beschränkt zur Verfügung steht.

Schweden - Gesundheit
Nach einer Untersuchung des schwedischen Arzneimittelamtes sind in über der Hälfte aller kosmetischen Produkte für Kinder Parfums vorhanden, die bei Kindern Allergien auslösen können, ohne dass diese Stoffe jedoch im Inhaltsverzeichnis genannt werden. In neun von 50 überprüften Produkten lagen die gefährlichen Zusätze sogar über den offiziell zugelassenen Grenzwerten. In vielen Fällen konnte man den Zusatz von Parfums nur am Geruch feststellen.

Schweden - Umwelt
Nach Jon Havenhand, Professor für Meeresbiologie an der Universität Göteborg, verlaufen die negativen Veränderungen im Meer gegenwärtig etwa zehnmal so schnell als bei der natürlichen Umweltkatastrophe vor 55 Millionen Jahren, da der Mensch in seinem Verhalten keine Grenzen kennt. Sauerstoffmangel, Überdüngung, Meeresverschmutzung und das Überfischen werden daher, nach Meinung des Forschers, schon in absehbarer Zeit irreversible Folgen für die Meeresökologie haben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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