söndag, oktober 27, 2013

Nachrichten vom 27. Oktober 2013

Schweden - Politik
Während der schwedische Finanzminister Anders Borg noch vor wenigen Wochen jedes Privatunternehmen auf Risikokapitalbasis, das eine Schule in Schweden betreiben wollte, willkommen hieß, hat er nach der kritischen Sendung Skolfesten des staatlichen Fernsehens nun plötzlich Einschränkungen im Sinn und fordert eine Gesetzesänderung, die garantiert, dass nur noch jene Firmen eine Schule betreiben dürfen, die einen langsichtigen Plan haben und nicht auf schnelle Gewinnausschüttungen aus sind.

Schweden - Politik
Auch wenn die Opposition, der Verband der schwedischen Rechtsanwälte, Menschenrechtsorganisation und große Teile der Bevölkerung der Regierung eine katastrophale Kritik im Hinblick zur Abhöraffäre der USA ausstellen, verteidigen sowohl Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt als auch Außenminister Carl Bildt ihre Handhabung der Affäre, was viele so interpretieren, dass die beiden Politiker sehr intensiv mit den USA arbeiten und ihnen sehr umfangreiches Material weitergeben.

Schweden - Wirtschaft
Nachdem Bankernas Depå, eine Firma der fünf schwedischen Großbanken, die für jeden Bargeldeinsatz von Firmen zuständig ist, ab 1. Januar 2014 die Kosten für die Annahme von Bargeld bedeutend erhöht, im Fall von 1000-Kronen-Scheine sogar um 1000 Prozent, wird es für den Einzelhandel immer teurer Bargeld von ihren Kunden zu akzeptieren, was letztendlich zwei Folgen hat, denn entweder müssen die Händler diese Kosten auf ihre Waren umschlagen, oder aber sie werden ganz auf Bargeldkauf verzichten und damit dem Wunsch der Banken zu einem bargeldlosen Schweden entgegenkommen.

Schweden - Wirtschaft
Hunderte von Personen aus ganz Schweden trafen sich gestern in Stockholm um bei einer Demonstration ihre Unzufriedenheit mit der Politik zum Bergbau der Regierung auszurücken. Samen wie Umweltschützer forderten, dass in Zukunft keinerlei neuer Bergbau mehr in Nordschweden erlaubt wird und den Unternehmen, die heute bereits Bergau in Schweden betreiben eine höhere Verantwortung und höhere Abgaben zu fordern, damit der Natur- und Kulturschatz Nordschwedens mit seinen Traditionen erhalten bleiben kann.

Schweden - Gesellschaft/Politik
Nachdem im kommenden Jahr voraussichtlich über 4000 alleinstehenden Kinder in Schweden Asyl beantragen werden, jedoch zu viele Gemeinden des Landes sich weigern diese Kinder in ihren Gemeinden aufzunehmen, hat sich das Ausländeramt dazu entschieden, dass ab dem kommenden Januar auch diese Orte jeweils mindestens je zehn dieser Kinder bei sich aufnehmen müssen, auch wenn es dort keinerlei Aufnahmestruktur für diese Kinder gibt und eine Integration nicht unbedingt sehr einfach sein wird.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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